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Weitere Informationen 'Die Abgabe klappt, wenn du aufhörst, sie zu wollen
Herzlich Willkommen zu Episode 200 von Dummy & Co!
Und weil diese Folge ein ganz besonderes Jubiläum ist, dreht sich heute alles um das Thema, was bei jedem Mensch-Hund-Team irgendwann aufploppt: die Abgabe.
Wir sprechen darüber:
- Wann du mit dem Abgabetraining beginnen solltest
Wie du es Schritt für Schritt aufbaust und was das wichtigste dabei ist - Und was du auf keinen Fall tun solltest
Warum die Abgabe ein so großes Thema ist
Im Oktober hatten wir im Team Jagdfieber wieder unseren monatlichen Tiefgang. Dabei nehmen wir uns ein Thema aus dem bestehenden Kursmaterial und schauen es uns gemeinsam, Schritt für Schritt, noch einmal ganz genau an.
Diesmal ging es um die Abgabe – genauer gesagt um d ie wichtigste Phase im Abgabetraining. Denn genau dort entstehen die meisten Probleme. Viele springen zu schnell zu dem Punkt „Dummy in die Hand geben“, ohne dass ihr Hund überhaupt verstanden hat, warum er es bringen soll.
Im Tiefgang haben wir deshalb den gesamten Weg vom Bringen bis zur Abgabe in die Hand besprochen – und genau das möchte ich heute mit dir teilen.
Abgabetraining beginnt mit dem Basis Training
Bevor du überhaupt an eine konkrete Abgabeposition Übung denkst, beginnt das Abgabetraining in eurer alltäglichen Interaktion.
Richtig spielen
Dein Hund soll lernen, dass alleine spielen doof ist und mit dir spielen super. Wenn du Spaß für ihn bist, wird er dir ganz von selbst das Spielzeug bringen – einfach, weil er mit dir weiterspielen möchte.
Tauschen macht Spaß
Dein Hund lernt: Wenn ich etwas bringe, passiert etwas Gutes. Du nimmst ihm nichts weg, sondern ihr spielt weiter. So entsteht eine natürliche Bringfreude, weil Abgeben keine „Strafe“ ist, sondern der Beginn eines neuen Spiels.
Ganz nebenbei trainierst du dabei Frustrationstoleranz: Wenn das eine Spielzeug ruhig wird, erscheint ein neues. Dein Hund lernt, dass Ruhe sich lohnt – und dass Warten kein Drama ist.
Handtarget
Das Handtarget ist euer gemeinsames Ziel. Dein Hund lernt, seine Schnauze gezielt zu deiner Hand zu führen – und das wird später das perfekte Abgabe-Signal. Besonders praktisch ist das in Situationen, in denen dein Hund unsicher ist oder zu weit von dir entfernt steht.
All diese Grundlagen findest du übrigens im Smart Basics Dummykurs, der die Basis für dein gesamtes Dummytraining legt.
Phase 1: Vom Aufnehmen zum Bringen
Wenn dein Hund gelernt hat, dass Bringen Spaß macht, wird aus dem bloßen Aufnehmen ein echtes Bringen bis zu dir.
Und das übst du am besten in der großen Suche – dort kann dein Hund frei, entspannt und motiviert arbeiten.
Achte darauf:
- Dein Hund soll bis zu dir kommen, nicht nur ein paar Meter davor.
- Viele Hunde lernen schnell, wie weit du dich vorbeugen kannst. Lehne dich lieber leicht zurück, anstatt nach vorne zu greifen.
- Lass deinen Hund anfangs an dir vorbeilaufen, bevor du dich hinhockst und belohnst. So stellst du sicher, dass er wirklich bis zu dir kommt.
Ablauf der Übung:
- Dein Hund nimmt das Spielzeug auf.
- Du freust dich und gehst ein Stück weg.
- Laufe so lange, bis dein Hund an dir vorbeirennt.
- Geh in die Hocke und belohne – lang und wertvoll!
- Steck das Spielzeug so weg, dass dein Hund es nicht sieht, um keine Konkurrenz zu schaffen.
Die 5 Grundregeln für den Erfolg
- Mindset: Kommen statt Abgeben
Dein Ziel ist nicht, dass dein Hund das Dummy abgibt, sondern dass er zu dir kommt. Das Abgeben passiert dann fast von selbst. - Nicht grapschen
Wenn du versuchst, das Dummy zu fangen, bevor dein Hund es dir gibt, lernt dein Hund er muss das Dummy nicht bis zu dir, sondern nur in die Nähe bringen. Du musst dann immer früher das Dummy fangen und deinem Hund auch entgegen gehen.. - Abstand statt Nähe
Wenn dein Hund zögert, geh nicht auf ihn zu, sondern geh ein paar Schritte zurück. So nimmst du Druck raus und es macht für deinen Hund mehr Sinn, dir das Dummy zu bringen. Wozu sollte er dir das Dummy bringen, wenn du ihm entgegen kommst.. - In der Schwierigkeit liegt der Erfolg
Mach es nicht zu einfach. Lass deinen Hund ein bisschen arbeiten, damit er sich in der Aufgabe auspowern kann und die Abgabe nicht mehr so viel Gewicht in der Aufgabe hat. - Abfolge einhalten
Überspring keine Schritte. Je sauberer du aufbaust, desto schneller und stabiler bleibt die Abgabe – auch unter Prüfungsdruck.
Wann du mit der Abgabe beginnen solltest
Sobald dein Hund bei dir eingezogen ist, kannst du starten – ganz spielerisch.
Das bedeutet nicht, dass du sofort mit Dummies arbeitest, sondern dass du den Grundstein legst: gemeinsames Spielen, Tauschen, Handtarget.
So lernt dein Hund von Anfang an:
- Mit dir zu spielen macht Spaß.
- Dinge bringen lohnt sich.
- Du bist der Mittelpunkt des Spiels.
- Hier vielleicht zum Blog Artikel verweisen?
Phase 2: Vom Bringen zur Abgabe
Wenn dein Hund zuverlässig bringt, ist der größte Teil geschafft. Jetzt kommt der Feinschliff: das gezielte Abgeben in deine Hand.
In dieser Phase geht es nur noch darum, die Bewegung zu formen also das Dummy sicher in deine Hand abzugebenDas Halten ist dann nur noch „Schönheitspflege“ – der Rest der Arbeit ist längst erledigt.
Fazit
Das Abgabetraining beginnt nicht beim Haltetraining oder „Dummy in die Hand“, sondern viel früher:
- Richtig spielen: Alleine spielen ist doof, mit dir ist super.
- Tauschen macht Spaß: Bringen lohnt sich.
- Handtarget: Dein Hund weiß genau, wohin er soll.
Wenn du das befolgst, wird aus dem Aufnehmen ein freudiges Bringen – und aus dem Bringen eine entspannte Abgabe in die Hand.
Lust auf mehr Dummyspaß?
Wenn du tiefer ins Training einsteigen willst:
- Im Team Jagdfieber findest du den kompletten Workshop zur Abgabe mit allen Praxisbeispielen.
- Im E-Book „Give it to me, Baby“ bekommst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Aufbau der Abgabe.
- Der Smart Basics Dummykurs zeigt dir die Grundlagen für dein gesamtes Dummytraining.
Viel Spaß beim Training – und denk daran:
Die beste Abgabe passiert, wenn du sie gar nicht erwartest.




