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Vertrauen

Im Feld Vertrauen lernt dein Hund sich auf dich als Hundeführer zu verlassen und auch deine Kommandos zu befolgen, wenn er anderer Meinung ist.

Verleitungen beim Einweisen

Wenn der Hund verstanden hat, was das Voran auf ein Blind oder ein Memory ist, können Verleitungen hinzugenommen werden. Die Verleitungen können sehr vielfältig sein - alte Fallstellen, Verleitmarkierung, Suchengebiet, Wind, Gelände und viele mehr. Verleitungen sollten behutsam aufgebaut werden. Wir sollten daher nicht gleich mit 2 Verleitmarkierungen anfangen und den Hund anschließend in der Mitte durch auf ein Blind schicken. Es ist ratsam, eine Verleitung zuerst etwas hinter uns zu haben z.B. eine Markierung oder ein altes Suchengebiet. Wenn das gut klappt, auf gleicher Höhe die Verleitung platzieren und zum Schluss etwas weiter vorne. Verleitungen auf der geschlossenen Seite sind auch einfacher als auf der offenen Seite. Erst wenn eine Verleitung gut klappt, sollte eine zweite Verleitung hinzugenommen werden. (Skizze einfügen)

#Voran

 

Ergänzung zur Verleitungen beim Einweisen

Als erstes würde ich die Verleitung auf der geschlossenen Seite - sprich auf eurer rechten Seite - einbauen. Das ist für den Hund etwas leichter, weil er dich als Grenze zwischen Verleitung und Voran hat. 
1. Voran sichtig auslegen - Verleitung HINTER deiner Startposition auslegen oder man kann am Anfang auch erstmal nur Klatschen als Verleitung. Das übst du 4-5 Mal an verschiedenen Orten. Wenn Du ein Verleitdummy legst, würde ich es selbst einsammeln.
2. Dann machst du es 4-5 Mal mit der Verleitung neben dir (mit Winkel 90°)
3. Danach machst du 4-5 Mal indem die Verleitung vor dir liegt, dein Hund also wirklich daran vorbeilaufen soll. Achte darauf, dass die Verleitung minds. 5m weg von der Lauflinie zum eigentlichen Dummy ist.
4. Wenn das gut klappt, wiederholst du es mit Dummys (wenn du vorher geklatscht hast) oder mit Marks (wenn du vorher ausgelegt hast) als Verleitung. Ich würde dann das Verleit-Dummy weiterhin selbst wieder einsammeln. 
5. Klappt das gut, überträgst du die Verleitung auf die offene Seite -sprich auf eure linke Seite. Jetzt musst du selbst entscheiden, ob du erst mit Klatschen anfängst oder es gleich mit dem Dummy probierst. Ich würde aber wieder erst mit dem Auslegen hinter euch anfangen.
6. Klappt das gut, würde ich mit Verleitungen auf beiden Seiten anfangen. Aber nach dem gleichen Prinzip: Erst hinter euch auslegen und dann den Winkel immer kleiner werden lassen. Ggf. kann man auch variieren und auf der einen Seite dichter am Voran dran sein, als auf der anderen Seite. 
7. Könnt ihr nun gut mit Verleitungen arbeiten, wird es Zeit, dass der Hund auch mal Verleitungen arbeiten darf. Damit die Hunde nicht lernen, dass Verleitungen grundsätzlich ignoriert werden. Das wäre ja falsch. Sie sollen lediglich lernen, dass ihr entscheidet, welches Dummy zuerst geholt werden darf. 

#Verleitung         

Arbeiten mit Futterschüssel

Soll ich auch mit Schüsseln arbeiten, wenn die Abgabe schon funktioniert?

Unsere Antwort:

Die Arbeit mit den Schüsseln hilft dem Hund das Vertrauen in die Hand aufzubauen. Hier muss der Hund nur lernen der Hand zu vertrauen, um an die Schüssel zu kommen. Alles andere spielt erstmal bei der Übung keine Rolle. Es schadet nie, einmal ganz von vorne anzufangen. Wenn der Hund schon etwas weiter ist, dann kann man die Schritte deutlich schneller durchlaufen. Wenn die Abgabe funktioniert, kannst du jedoch auch gleich mit Dummys weiterarbeiten. Hier musst du nur darauf achten, dass Dummys als Verleitung immer einen Erfolg versprechen, anders als leere Futterschüsseln zum Beispiel.

#Voran

geschlossene/ offene Seite

Die geschlossene Seite ist die sozusagen alles, was auf meiner rechten Seite passiert - sprich die vom Hund abgewandte Seite. Die offene Seite ist die Hund zugewandte Seite - sprich die linke Seite des Hundeführers.

(Skizze einfügen)

 

Entfernungen/ Schwierigkeiten im Einweisen

Oft hört man: "Mein Hund kann manchmal schon 100 m Voran laufen auf ein Blind und dann im nächsten Training waren es nur noch 40 m." Wie kommt das?

Unsere Antwort:

Hierfür spielt das Gelände eine wichtige Rolle. Auf einem Weg kann der Hund oftmals schon sehr weit auf ein Blind laufen, auf einer freien Wiese oder mitten im Wald sind die Bedingungen manchmal ganz andere. Markante Punkte im Gelände oder ein Weg sind dem Hund starke Hilfen. Deshalb schafft der Hund hier längere Strecken. Der Weg hält den Hund im Lining und ein einzelner Baum auf einer Wiese zieht an. Habe ich keine solchen starken Hilfen, dann ist es hilfreich die Entfernung deutlich zu reduzieren. Über Wege und markante Punkte kann ich Distanz im Training aufbauen und im Wald kann ich das Vertrauen in die Hand weiter stärken.

#Voran

 

Voran auf die Futterschüssel mit Stab

Prinzipiell bringt mein Hund schon Spielzeuge, aber er stellt Futter über alles. Wenn er am Stab ankommt, dann lässt er das Spielzeug liegen und sucht nur das Futter. Was mache ich mit meinem Hund, wenn er so auf das Futter fixiert ist? Macht es denn überhaupt Sinn ihn auf Futterschüssel zu schicken oder lieber gleich auf Dummys?

Unsere Antwort:

Ja, es macht Sinn den Hund trotzdem auf Futterschüssel zu schicken, weil dein Hund hier ganz in Ruhe das wertvolle Vertrauen in die Aufgabe an sich gewinnen kann. Parallel dazu würde ich die "Große Suche" aufbauen und dann irgendwann beim Stab einfach auf Dummys wechseln. In der Suche könntest du, sollte dein Hund finden, aber nicht aufnehmen, das Spielzeug/ Dummy etwas mit dem Fuß kicken, um das Spielzeug interessanter zu machen. Zeigt dein Hund dann Interesse, gehst du wieder ein Stück zurück in Richtung Ausgangsposition. Nimmt er nur kurz auf und lässt es wieder fallen, dann das gleiche Spiel nochmals - sprich die Beute etwas zum "Leben erwecken". Des Weiteren würde ich dann, sobald dein Hund in deine Richtung bringt, eine lange Belohnungsphase machen. Oft belohnen wir den Hund nur kurz und der Spaß ist vorbei. Dabei sollte die Belohnungsphase zumindest am Anfang oft länger sein, als der eigentliche Spaß des Apportieren, damit es sich für den Hund lohnt, abzugeben. Mein Hund damals liebte zum Beispiel geworfene Futterbrocken, aber es kann auch Spielen sein (Achtung: nur mit einem weiteren Spielzeug und nicht dem apportierten Gegenstand!). Da muss man gucken, welche Belohnung für den eigenen Hund passt. Außerdem würde ich zu Hause Bringen und Spielzeuge abgeben separat üben, damit der Hund dafür in ruhiger und ablenkungsarmer Umgebung ein Gefühl dafür bekommt, welches Du dann später in die Aufgaben transportieren kannst. Hierfür eignet sich auch das "tote-Maus-Spiel von Susanne aus der Stufe Einführung in die Dummyarbeit --> Link

#Voran         

Verleitung -Was? Wann? Wie?

Ab wann darf ein Hund die Verleitung arbeiten? Was bedeutet "Ignoriert die Verleitung völlig"? Darf der Hund hinschauen ? Darf er stocken / langsamer werden? Im Zweifel die Verleitung lieber nicht arbeiten, klar. Aber Verleitung arbeiten lassen ist ja auch eine tolle Belohnung für "sich nicht verleiten lassen". 

Unsere Antwort:

Der Hund darf nicht nur hinschauen, er MUSS sogar. Es kann nämlich sein, dass er diese Verleitung später doch noch arbeiten muss. Dann ist es viel besser, der Hund hat markiert, als dass ich ihn bei einer Prüfung einweisen muss, vorausgesetzt, ich selbst habe markiert, denn ansonsten (beide haben keinen Schimmer, wo das Dummy liegt) ist man bei so einer Aufgabe verloren. Verleitungen sollten bewusst eingebaut werden, sobald ich den Eindruck habe, dass der Hund mein Signal (Hand, Wort, Körpersprache) richtig verstanden hat. Dann aber auch so, dass es eindeutig für den Hund ist also z.B im Winkel von 180° und nur so tun als ob etwas gelegt wird. Dann eine langsame Steigerung. "Ignoriert völlig" sollte bedeuten, dass der Hund die Verleitung wahrnimmt aber das Signal ( z.B Voran) annimmt und arbeiten kann.

Ob ein Hund die Verleitungen arbeiten darf, kommt total auf den Hund drauf an. Wenn er beim Zurückkommen schon in die Richtung zur Verleitung einparkt, dann würde ich ihn nicht die Verleitung arbeiten lassen, aber fürs schöne Arbeiten vorher toll belohnen. Wenn Verleitungen kein Problem sind, dürfen sie auch gerne gearbeitet werden. Einfach so, dass du entscheidest und nicht der Hund. Wichtig ist, dass der Hund irgendwann lernt, die Verleitungen auch zu arbeiten, sonst schaltet er völlig ab und nimmt sie gar nicht mehr ernst. Daher dürfen Verleitungen schon gearbeitet werden, sobald der Hund mein Signal zum Blind/ Memory annimmt und dies ohne Probleme arbeiten kann.

#Voran, #Verleitung         

Verleit-Futterschüssel richtig einsetzen

Darf der Hund die Verleit-Futterschüsseln einmal abchecken, um dann zu lernen, dass da nichts drin ist?

Unsere Antwort:

Er sollte nicht zur leeren Schüssel gehen, da er dann die Erfahrung macht, dass da nichts ist. Er soll aber denken, dass in der Schüssel immer was drin ist, sonst ist es ja keine Verleitung mehr. Wenn dein Hund doch Ansätze macht zur Futterschüssel auf dem Rückweg zu gehen, dann Rückruf, Kommpfiff, weglaufen etc. Alles was es braucht, dass dein Hund sofort nach dem fressen aus der korrekten Schüssel zu dir kommt. Damit trainierst du gleichzeitig auch das zügige zurück kommen, wenn er am Ziel (später Dummy) angekommen ist.

#Verleitung         

Markierstäbe - keine Hilfe bei Blinds

Mein Hund nimmt den Markierstab beim Einweisen (Blinds & Memorys) nicht als Hilfe an. 

Unsere Antwort:

Dein Hund verbindet noch nicht, dass an den Stäben die Dummys liegen. Wir raten Dir, nochmals beim Voran im Starter-Dummy (Aufgabe B) anzufangen. Anfangs sind die Dummys (in den Aufgaben ja die Futterschüsseln) sichtig ausgelegt. Dort kannst du den Markierstab daneben stellen. Dann sollte es mit der Verknüpfung rasch klappen. Wenn dein Hund schon deutlich weiter ist im Bereich "Voran" dann wirst du die Aufgaben schnell "abarbeiten" können. Die Aufgabe kann sehr variabel gestaltet werden, wenn man die Richtungen ändert, kleine Geländeübergänge einbaut oder auch das Gelände wechselt (Wiese, Wald, Wege, unwegsam etc.). Denke nur dran, dass du recht bald auch Verleitstäbe einsetzen solltest, damit dein Hund nicht zu allem rennt, was weiß in der Umgebung ist. Als weitere Infos zum Thema Markierstab kannst du hier im Artikel lesen: Link ->hier klick

#Verleitung         

Begriffe: Blind, Halfblind, Memory, alte Fallstelle

Blind: Hier kennt der Hund die Stelle, zu der er geschickt wird, überhaupt gar nicht. Das Gebiet muss nicht neu sein, aber der Punkt, auf den der Hund geschickt wird, ist ihm völlig unbekannt.

Halfblind: Hier läuft der Hund völlig blind los und bekommt dann z.B. auf halber Strecke eine Idee. Dies kann zum Beispiel eine kleine Kuppe sein, die der Hund hochläuft. Auf der Kuppe kann er dann einen weißen Stab oder einen bekannten Punkt erspähen. Es kann aber auch ein Geländeübergang sein, den er überwinden muss und danach bekommt er Hilfestellung über einen weißen Stab oder einen bekannten Geländepunkt

Memory: Ein Memory hat immer etwas mit "erinnern" (Memo) zu tun. Entweder sieht der Hund, dass ich etwas auslege und es wird zu einem späteren Zeitpunkt im Training gearbeitet. Aber auch eine Stelle, die bereits im Training gearbeitet wurde - entweder in der gleichen Einheit oder auch Tage/ Wochen davor, können ein Memory sein. Man spricht von einem sehr alten Memory, wenn der Hund zum Beispiel Wochen zuvor schon einmal dort gearbeitet hat. Hunde erinnern tatsächlich auch manchmal sehr lange viele Stelle. Sprich ein Memory kann dann auch irgendwann zur Verleitung werden.

alte Fallstelle: Eine alte Fallstelle nennt man es, wenn der Hund über diese Stelle herüber arbeitet. Ein Voran über eine alte Fallstelle und das Dummy liegt dann 20 Meter weiter hinten. Also im Unterschied zu den Begriffen vorher, liegt an der alten Fallstelle kein Dummy, sondern es wird genutzt, um über diese Stelle oder an dieser Stelle vorbei zu arbeiten - sprich es wird als Verleitung genutzt.


 

Voran mit Verleitung - Stolperfalle Verleitung

Was tue ich, wenn mein Hund die Verleitung annimmt oder austestet, bevor er sich zum eigentlichen Voran schicken lässt?

Unsere Antwort:

Es ist nicht ratsam, den Hund ein zweites Mal arbeiten zu lassen, wenn er die Verleitung annimmt. Ansonsten hast du recht fix einen Hund, der immer ausprobiert, was du wohl meinst. Er testest erst das eine Dummy, dann das nächste und ggf. auch noch das 3. Dummy aus. Sprich arbeitet dein Hund nicht gleich das richtige Dummy, ist es hilfreich die Aufgabe abzubrechen. Bedeutet nicht, dass das ganze Training abgebrochen werden muss. Du kannst erst etwas anderes arbeiten oder die Aufgabe an anderer Stelle nochmals aufbauen. Der Hund soll sich gleich konzentrieren. Das setzt natürlich voraus, dass der Hund grundsätzlich gelernt hat, mit Verleitungen zu arbeiten. 

#Voran, #Verleitung

 

Blind - Stolperfalle Fragen

Was tue ich, wenn ich dem Hund ein Blind grundsätzlich vernünftig aufgebaut habe, er aber dennoch ins Straucheln gerät, anhält und mich fragend anschaut?


Unsere Antwort:

Wenn das im Starter Dummy passiert, kann man einfach dem Hund ein paar Schritte hinterher gehen und ihn ermutigen, weiter zu laufen. Sollte dies nicht klappen, den Hund einfach von einer kürzeren Entfernung nochmals schicken. Grundsätzlich war es dann zu schwer für den Hund. Man könnte zum Beispiel ein Blind auch so aufbauen, dass der Hund das Dummy/ die Schüssel nach der Hälfte des Weges sieht und er dann Selbstvertrauen bekommt. Dann geht der Hund völlig Blind los und bekommt Sicherheit unterwegs, dass er auf dem richtigen Weg ist. Hat der Hund Mühe einfach die Distanz um 25-50 % verkürzen und nochmals schicken. Außerdem sollte man immer mal wieder Übungen einbauen, die total safe sind. Also sichtige Schüssel/ Dummys auslegen und einmal richtig Strecke machen. Aufgaben, bei denen du von Anfang an weißt, dass wird richtig gut klappen. Das baut zwischendurch immer wieder das Selbstbewusstsein für die Blinds und schwierigen Vorans auf.

#Voran


Übung Abbrechen

Was mache ich, um die Übung bzw. ein Voran abzubrechen?

Unsere Antwort:

Nutze für den Abbruch einer Übung nicht den Kommpfiff, sondern rufe den Hund einfach zurück und bewege dich von deinem Startpunkt auf ihn zu. So wird es für deinen Hund sehr eindeutig, dass die Aufgabe beendet ist, da du sonst immer an der Startposition stehen bleibst. Dadurch nutzt sich der Kommpfiff nicht ab bzw. wenn dein Hund den Pfiff sehr gerne mag, wird er später sofort ganz zu dir rennen, anstatt auf weitere Pfiffe (z.B. Suchenpfiff) zu hören.

#Voran

Pushen - Stolperfallen

Manchmal habe ich den Eindruck, dass mein Hund das "Pushen“ nicht ganz verstanden hat, weil er sich gelegentlich nach dem „Voran/Pushen“ umdreht. In kurzer Distanz hat er es jedenfalls verstanden.

Unsere Antwort:

Dann übe das Pushen kurz vor dem Ziel auf weite Entfernungen noch einmal. Der Hund sollte das Ziel dabei schon sehen. Du solltest es nicht in einem Konflikt üben, sondern wenn alles okay ist. So kannst du das Selbstbewusstsein beim Pushen in der Entfernung aufbauen.

#Voran  , #Pushen       

Back - richtig aufbauen

Ich habe Back geübt und mein Hund hat sich beim Auslegen, immer mitgedreht beim Back. Wie gehe ich damit um?

Unsere Antwort:

Du kannst ihn auch Richtung Dummys setzen, wenn du auslegst. Dann dreht er sich nicht ungefragt um und du musst nicht korrigieren. Nach dem Auslegen, setzt Du ihn dann in die richtige Position.

#Back         

Suchenpfiff -wie aufbauen

Sag, mal - Ich habe festgestellt, dass es viel besser läuft, wenn man die Lauflinie so plant, dass der Hund, wenn er den kleinen Suchenpfiff hört, Wind vom Dummy bekommt.  Besonders abstoppen im Voran klappt dann auch ohne dass man vorher den Sitzpfiff geben muss. Spricht da etwas dagegen, wenn man das so macht?   Frage also: sollte die Lauflinie immer direkt auf das Dummy zulaufen oder nicht? Wie macht ihr das?

Unsere Antwort:

Nein, da spricht nichts gegen. Das ist sogar meistens so geplant. Also das der Hund direkt nach dem Suchenpfiff Wind bekommt, um ihn darin zu bestätigen, dass du recht hast. :-) Das ist in der Praxis nur manchmal nicht so einfach, da der Hund entweder schon vorher den Geruch bekommt oder aus welchem Grund auch immer, einfach nicht in den Wind kommt. 

#Suchenpfiff         

Verleitung - Auslege-Fährte

Mein Hund lässt sich immer von meiner "Auslege-Fährte" verleiten wie bei einer Schleppspur. Oft laufe ich schon immer einen großen Bogen beim Auslegen und beachte den Wind, aber eigentlich sollte der Hund doch lernen, der Menschenfährte keine Bedeutung beizumessen. 

Unsere Antwort:

Als kleine Idee dazu: Genau das Gegenteil zu machen und nicht zu versuchen die Spur zu verbergen. Also das Gelände zum Blind/ Memory mit meiner Spur zu "verseuchen". Das bedeutet kreuz und quer über die Fläche zu laufen, bevor man den Hund schickt. Dann führt die Spur nicht mehr zum Erfolg, die Hilfe ist also weg und der Hund muss anfangen andere Lösungen - das Folgen der Hand - zu finden. 

#Voran

Markierstäbe werden ignoriert

Ich bin vermutlich beim Einweisen zu schnell vorgegangen und nun nimmt mein Hund Markierstäbe nicht als Hilfe an. Es heißt so viel, dass mein Hund nicht verknüpft hat, dass am Stab ein Dummy liegen könnte. Was kann ich tun?

Unsere Antwort:

Grundsätzlich würden wir raten, nochmals das Element VORAN von ganz vorne an zu trainieren - sprich im Starter Dummy zu starten und sich für den Aufbau Zeit lassen. Wenn der Hund mit der Dummy-Aufnahme- und -Abgabe keine Schwierigkeiten hat, dann können die Futterschüsseln durch Dummies ersetzt werden. Die Dummys werden zusammen mit dem Markierstab sichtig ausgelegt. So sollte dann die Verknüpfung Stab und Dummy relativ schnell klappen. Die Aufgabe B im Starter Dummy kann sehr variabel gestaltet werden: Richtungsänderungen, verschiedenes Gelände (wie Wiese, Wald und Wege), aber auch verschiedene Distanzen.
Danach sollte aber relativ schnell auch der Markierstab als Verleitung auftauchen, sonst hast du nachher das gegenteilige Problem, dass er alles anvisiert, was weiß ist. Hier zu ein Toller Artikel: Link->hier klick

#Voran


Kommunikation

Sitzpfiff und Suchenpfiff Kombination

Starter Dummy kleiner Suchenpfiff: Warum wird der Sitzpfiff vor dem Suchenpfiff im Aufbau gegeben, obwohl der Hund den Sitzpfiff eventuell noch gar nicht kennt?

Unsere Antwort:

Man sollte den Sitzpfiff von Anfang an in jeder Übung einbauen, die in der Zukunft mit einem Sitzpfiff beginnt. Z.B. ihr schickt Voran - Sitzpfiff - Rechts oder Voran - Sitzpfiff - Back oder Voran - Sitzpfiff - kleiner Suchenpfiff. Damit ihr von Anfang an ein Bindeglied zwischen dem Voran und dem danach folgenden Richtungskommando habt, solltet ihr den Sitzpfiff bei den einzelnen Elementen voran stellen. Da euer Hund schon sitzt, muss er den Sitzpfiff auch nicht ausführen (sich aktiv hinsetzen), sondern einfach nur auf das folgende Kommando warten. Das aktive erlernen des Sitzpfiffes aus jeder Situation ist wesentlich schwieriger zu erlernen und wird in der Roadmap erst später hinzugefügt. Manche Hunde bleiben sitzen, obwohl man sie back, seitlich oder in den kleinen Suchenpfiff geschickt hat. Das ist ein Lernprozess, dass sie verstehen, wann sie sitzen und wann sie laufen dürfen. Man muss sie nach dem Richtungskommando ermuntern loszugehen und dann ist das Problem schnell gelöst.

Oftmals traut sich mein Hund nach dem Sitzpfiff nicht mehr den Suchenpfiff auszuüben. Was soll ich tun? / Ist der Sitzpiff vor dem kleinen Suchenpfiff wirklich sinnvoll? Mein Hund traut sich dann manchmal nicht zu suchen, wenn ich vorher nochmals den Sitzpfiff gebe. Er denkt, es ist eine Falle und bleibt einfach sitzen. 

Unsere Antwort:

Manchmal ist es für den einen oder anderen Hund nicht ganz leicht zu verstehen. Hier hilft oft etwas Geduld - sprich dem Hund etwas Zeit zum Nachdenken geben, während man den kleinen Suchenpfiff gibt. Auch den Pfiff ggf. nochmals wieder holen bzw. länger laufen lassen. Gleichzeitig kannst Du, während Du auf deiner Position bleibst, Dich suchend zeigen. Damit ist gemeint, dass Du wirklich versuchst, in dem kleinen Bereich die Dummys zu erspähen und Dich dabei reckst und so leicht hin und her wankst. Sobald der Knoten geplatzt ist, wird es kein Problem mehr darstellen. 

#Suchenpfiff, #Sitzpfiff

 

Suchenpfiff am Ende eines Voranschicken

Der Suchenpfiff sollte am Ende eines Blinds oder Memory gepfiffen werden. Hierfür ist es wichtig, dass der Suchenpfiff richtig aufgebaut ist. Nur dann weiß der Hund wirklich, was er mit dem Pfiff anfangen soll. Wenn der Hund den Suchenpfiff richtig verknüpft hat, kann er am Ende eines jeden Blinds/ Memories genutzt werden um den Hund zu vermitteln, dass er jetzt in diesem Bereich suchen darf. Es gibt leider immer mal wieder Hunde, die den Suchenpfiff als Aufnahmesignal verknüpft haben. Außerdem gibt es Trainer, die sparsamer mit dem Suchenpfiff sind. Nach der Methode aus dem TJF wird Dir geraten, den Pfiff immer strukturiert aufzubauen und ihn dann beim Einweisen konsequent zu benutzen. Hier kannst du sehen, wie der Pfiff richtig aufbaut wird -->Link

#Suchenpfiff

Suchenpfiff ohne Hand-Hilfe

Was kann ich tun, damit mein Hund den kleinen Suchenpfiff ohne Hand-Hilfe ausführt?

Unsere Antwort:

Wichtig ist, dass du dein Pfeifsignal immer VOR der Handhilfe gibst. Nur so kann dein Hund das Pfeifsignal (neues Signal) mit der Handhilfe (bekanntes Signal) verbinden. Dadurch wird dein Hund die Pfeife auch als "Freigabe" zur Suche verstehen. Wenn es ohne Handhilfe nicht geht, dann ist der Übergang zwischen der Handhilfe und ohne noch zu groß. Wenn dein Hund trotz Sitzpfiff sitzen bleibt, kannst du nochmals hinter ihm im Gras geruscheln, während er dort sitzt. Das kann es für ihn nochmal spannender machen, sodass er dann doch auch ohne extra bekannte Freigabe aufsteht und sucht.

Kommpfiff bei Aufnahme des Dummys

Sollte ich nach der Aufnahme des Dummies immer den Kommpfiff nutzen, damit der Hund zu mir zurückkommt?

Unsere Antwort:

Es ist immer die Frage, was dein Hund benötigt. Wenn dein Hund den Kommpfiff benötigt, um zurück zu kommen, dann soltle man den Pfiff geben. ABER eigentlich sollten wir ohne den Pfiff auskommen. Zudem wird ein häufiges und unnötiges Pfeifen für den Hund oft als Spam wahrgenommen. Daher nutze den Kommpfiff nur, wenn dein Hund ihn wirklich benötigt. Wie heißt es so schön: Wir wollen mit dem Hund so wenig möglich, aber so viel wie nötig kommunizieren!

#Kommpfiff

Sitzpfiff - Stolperfallen

Ich bin ein wenig ratlos, bezüglich der Checkup-Aufgabe Sitzpfiff Starter. In allen möglichen Situationen nimmt mein Hund den Sitzpfiff gut und zügig an. Nur wenn ich Kekse streue und er dort sucht, reagiert er entweder gar nicht oder er schaut mich nur an, setzt sich aber nicht hin. Was tue ich jetzt? Lasse ich es einfach sein?

Unsere Antwort:

Es ist schon sinnvoll die Aufgabe zum Erfolg zu bringen. Gehe wieder nah an den Hund heran und breche ihn ab, wenn er nicht hört. Danach den Hund nicht einfach weiterfressen lassen, sondern dem Hund etwas anderes sinnvolles geben z.B. bessere/ andere Kekse oder Arbeit etc., damit die Situation einen Sinn für den Hund bekommt und nicht einfach nur stur Gehorsam ist.

Beim Spazierengehen macht er das Sitz zuverlässig auf 100 m. Wenn er aber ein Mark nicht findet und weitersucht, will er sich nicht stoppen lassen.

Unsere Antwort

Macht dein Hund es, wenn du 5 m/10m / 20m /40m etc. daneben stehst? Ab wann macht er den Sitzpfiff nach einer Markierung nicht mehr? Der Ansatzpunkt: langsam die Entfernung beim Dummy erhöhen. Am Besten wäre es, wenn du die Starter Dummy Aufgabe Markierung nimmst, egal in welcher Stufe du eigentlich bist. Hier kannst du dann ganz gezielt erst mit kleinen Entfernungen, die du Stück für Stück immer größer werden lässt, üben.

#Sitzpfiff

Suchenpfiff - Kombination Sitzpfiff

Wann gibt man einfach so den kleinen Suchenpfiff im Voran oder wann sollte man lieber den Sitzpfiff mit folgendem kleinen Suchenpfiff im Voran nutzen?

Unsere Antwort:

Solltest du aber das Gefühl haben, dass dein Hund den Suchenpfiff ignoriert und über die Suchenstelle brettert, dann kannst du den Hund auch erst mit dem Sitzpfiff stoppen, um dann den Suchenpfiff geben zu können. Das passiert gerne, wenn der Hund zum Beispiel deutlich weiter auf eine Markierung rennen will, aber weiter vorne noch etwas zu suchen ist. Ziel sollte jedoch sein, dass der Hund das Voran nur durch den Suchenpfiff unterbricht. 

Link zur Trainingseinheit: https://hundeschule-jagdfieber.mykajabi.com/products/team-jagdfieber/categories/2859930/posts/9522690

#Sitzpfiff

Suchenpfiff - Triller Pfiff

Du kannst den kleinen Suchenpfiff auf unterschiedliche Arten pfeifen. Er sollte sich nur stark vom Sitz- und Kommpiff unterscheiden.

In diesem Video zeigt dir Susanne, wie sie den kleinen Suchenpfiff mit einer normalen ACME Pfeife trillert.

Ab Minute 19:40 wird der kleine Suchenpfiff erklärt.

Link zum Video: https://app.searchie.io/watch/l7qLwn8wN9

#Suchenpfiff

Suchenpfiff - Wann auf Dummys umstellen

Bei dem kleinen Suchenpfiff sind wir schon gut voran gekommen. Ich denke, das Prinzip hat mein Hund schon ganz gut verstanden. Nun arbeite ich noch weiter an der Distanz. Noch arbeite ich da mit Futter. Wann weiß ich, ob ich auf Dummys umstellen kann?

Die Frage, ob du schon umstellen kannst, hängt primär davon ab, ob dein Hund schon apportiert, zuverlässig bringt und abgibt. Wenn dies der Fall ist, kannst du jederzeit umstellen. Sollte dies noch nicht der Fall sein, empfiehlt es sich, den Apport und die Abgabe zu trainieren z.B. in der Suche. Schau dir dazu am besten den Navigator im Team Jagdfieber (auf der Pinnwand) an. Sobald das gut funktioniert, kannst du auch die Dummys beim kleinen Suchenpfiff integrieren. Sonst trainierst du verschiedene Dinge. Du verlierst den Fokus auf den kleinen Suchenpfiff und trainierst möglicherweise viel mehr am Apport und an der Abgabe. Das wird uneindeutig und ist kontraproduktiv. 

#Suchenpfiff


Unabhängigkeit

Unabhängigkeit

Ein Hund sollte dir im Dummytraining nicht nur blind folgen, sondern auch eigenständig und voller Selbstbewusstsein in seine eigenen Fähigkeiten arbeiten, was er in den Aufgaben im Feld der Unabhängigkeit lernt.

Handzeichen bei Markierung

Frage zu Markierungen im Starter Dummy: Nehmt ihr, wenn ihr nach der Suche auf die Markierung schickt, die Hand als Sichtzeichen dazu (zum Schicken, also kurzes Einweisen)? So sehe ich es meistens bei anderen und wollte aber auch noch mal hier nachfragen. 

Unsere Antwort:

Du solltest es davon abhängig machen, wie dein Hund "aussieht". Fokussiert er sicher das Ziel, dann schick ihn ohne Hand. Sieht er unsicher aus, dann mit Hand (aber nicht die Einweisehand!) und wenn er total daneben aussieht, schick ich gar nicht, sonder mach das nächste mal die Markierung markanter oder die Suche leichter.

#Mark

Ansehen beim Schicken

Was mache ich, wenn mein Hund mich vor dem Schicken anschaut?

Unsere Antwort:

Wenn dein Hund dich vor dem Schicken ansieht, dann zeige mit der Hand (nicht Einweisehand) in die Richtung des Dummy bevor du den Hund zur Markierung schickst. Dadurch nimmt er den Kopf nach vorn und fokussiert die Fallstelle und schaut dich nicht an beim Schicken. Das "Dich-anschauen" könnte später bei weiten Markierungen zu Schwierigkeiten führen.

Eine Markierung wird geworfen und sein Blick geht SOFORT nach dem Fall zu mir. Er schaut mich die ganze Zeit an. Dementsprechend markiert er recht schlecht. Wie sollte er auch :-( Möchte ihm helfen.... Habe zwei unterschiedliche Ratschläge bekommen.

a) sofort nachdem der Dummy gefallen ist mit Apport schicken - bevor er mich anschaut (hört sich für mich logisch an)

b) Dummy fällt, er schaut mich an, warten bis er wieder Richtung Dummy schaut und dann schicken (der Blick zu mir wird gehalten)

Wie kann ich ihm nun "sagen", dass er markieren soll ??? Wenn ich ihn schicke, dann macht er eine große Suche daraus. Er findet schon, aber er soll es nicht suchen sondern markieren lernen. Wie kann ich es aufbauen? 

Unsere Antwort:

Die Frage ist, ob dein Hund zu aufgeregt ist oder sich die Stelle nicht korrekt merken kann. So wie du es oben beschrieben hast, tendiere ich aber zu ersterem. Also wenn er sich fokussieren würde, würde er auch gut markieren und die Stelle schnell finden.

Das Problem aktuell ist wahrscheinlich, dass dein Hund gemerkt hat, dass er dich "aktivieren" kann, wenn er dich ansieht. Auch wenn du das nicht explizit (wie mit dem Futterbeispiel von dir) geübt hast. Deswegen würde ich versuchen, diese Fehlverknüpfung (dich ansehen = losgehen dürfen) zu löschen, indem du deine vorgeschlagene Variante a verwendest.

Also sobald es gefallen ist oder auch schon im Flug, wenn dein Hund sonst sehr schnell zu dir guckt, schicken. Ansonsten nie schicken wenn er dich anguckt. Du kannst auch noch als Hilfe deine "nicht-Einweisehand" nach vorne vor seinen Kopf nehmen, BEVOR geworfen wird, während des Wurfes die Hand dort lassen und deinen Hund schicken, so lange die Hand noch unten ist. Ansonsten kannst du dir beim häufig schnell schicken auch ein Einspringen einhandeln. Da hilft die Markierhand immer ganz gut, dass der Fokus vorne bleibt.

Und vor allem du darfst nicht auf deinen Hund schauen, sondern immer die Fallstelle fixieren.

#Mark

Weitläufiges Suchen bei Markierung

Mein Hund hat die Markierung zwar gesehen, wird aber an der Fallstelle viel zu weitläufig

Unsere Antwort:

Im Training könnte man dem Hund helfen, in dem Du Dir vorher eine Fallstelle aussuchst und im Radius von 3-5 m - je nachdem wie weit weg du selbst für das Mark nachher stehst - lauter Dummys fallen lassen, die man selbst wieder einsammelst. Das hat der Hund im Optimalfall nicht gesehen. Dann wirfst du auf diese Fallstelle dein Mark - ganz normal wie immer. So hat der Hund dort etwas mehr Dummygeruch und das hält den Hund länger in der Nähe der Fallstelle. Er lernt darauf zu vertrauen, was er sich mal gemerkt hat. Das muss sicher viele Mal trainiert werden, bevor der Hund es wirklich als Hilfe abgespeichert hat, sofern er vorher als Lösungsidee immer die große Suche hatte. Der Hund muss dann lernen, dass dem intensiven Geruch dort mehr zu vertrauen. Es muss erst Klick machen, dass es Sinn ergibt an dieser Fallstelle zu bleiben, um so dass bisher gut funktionierende Muster - nämlich die große Suche - zu durchbrechen. 
Parallel dazu ist es hilfreich Marks mit schwierigen Fallstellen zu üben. Erst auf kurze Entfernungen, damit man "eingreifen" kann, wenn der Hund zu groß wird. Praktisch wie beim kleinen Suchenpfiff. (hier klick - Minute 31:42) Da zeigt Susanne mit Indy, was sie macht als er dabei zu groß wird. Hier würde ich Stück für Stück dann die Entfernung erhöhen.
Außerdem würde ich den kleinen Suchenpfiff auch noch intensiver üben. Dafür aber mit richtig schwer versteckten Pocketdummys. Erst wieder im Nahbereich anfange, sodass man intervenieren kann, wenn der Hund zu groß wird und dann die Entfernung aufbauen. Der Hund muss lernen, dass sich das Dranbleiben lohnt! Der Hund soll nicht für sich abspeichern, ich finde nicht gleich, also werde ich groß. 

#Mark

Hund fragt in der Suche

Was soll ich tun, wenn mein Hund in der großen Suche fragt?

Unsere Antwort:

Wenn der Hund in der Suche steht oder sogar aus dem Suchengebiet rauskommt auf uns zu und dann fragend da steht, solltest du ins Suchengebiet hineingehen. Tu so, als ob du versuchst dort etwas zu sehen. Dabei jedoch nicht den Hund anschauen. Du solltest als Hundeführer den Hund nicht immer und immer wieder in die Suche schicken, wenn er fragend vor dir steht. Damit antwortest du stetig auf seine Frage, es lohnt sich für ihn also zu fragen. Sollte es häufiger vorkommen, dass euer Hund in der Suche fragt, dann bitte nochmals in Starter Dummy für die große Suche zurückgehen, damit der Hund wieder lernen kann, mit viel Selbstbewusstsein in der Suche zu suchen. Geht nochmals gemeinsam durch, damit ihr euren Hund unterstützten könnt. Ansonsten beobachtet euren Hund, sodass ihr kurz bevor der Hund von selbst fragt, ihr ihm helfen könnt - sprich z.B. etwas ins Suchengebiet zu gehen und gemeinsam zu suchen. In der Videoanalyse vom Dezember 2021 erklärt Susanne den Ablauf anhand eines Videos. Siehe dazu hier den Link -> hier klick

Merkfähigkeit und Suchenausdauer aufbauen

Was mache ich, wenn mein Hund Probleme damit hat, sich die Fallstelle gut zu merken, um dann dort lange und ausdauernd zu suchen?

Unsere Antwort:

Dann würde ich nicht mit kleinen Gegenständen wie z.B. einem Ball anfangen (zu klein, zu wenig Geruch), sondern mit einem Dummy und diesen dann an einen sehr markanten Ort werfen. Sodass dort erst die Selbstsicherheit für deinen Hund aufbauen kannst. Danach gehst du dann zu kleineren, stark abgerenzten höher bewachsenen Stellen (Grasbüschel, Büsche) über, in denen dein Hund lange suchen muss, aber dennoch die Hilfe des kleinen eingegrenzten Gebietes hat. Erst dann würde ich auf hohes Gras wechseln. Dieses schluckt Geruch und ist wahnsinnig schwer zu durchsuchen. Außerdem ist es für den Hund schwer, sich im hohen Gras die richtige Fallstelle zu merken.

#Mark

Leckerli kleiner Suchenpfiff

Ich bin mir unsicher, wie viele Leckerchen ich beim kleinen Suchenpfiff im Starterdummy auf 2m x 2m verteilen sollte?

Unsere Antwort:

Wir denken, dass ca. 5-10 Stückchen eine gute Zahl sind. Trockenfutter oder halbfeuchtes Futter wie z.B. Platinum eignen sich ganz gut. Die Farbe des Futters sollte sich nicht zu sehr von der Umgebung absetzen, damit der Hund lernt, die Nase einzusetzen und nicht mit den Augen sucht. Sprich Käse im grünen Gras ist viel zu eindeutig. 

#kleiner Suchenpfiff

Korrekturen kleiner Suchenpfiff

Korrektur in der kleinen Suche: Ich habe ein Problem, meinen Hund zu stoppen/ zu korrigieren, wenn er die kleine Suche bzw. die Stelle verlässt. Wenn ich es verbal mache, ist mein Hund schnell gestresst und arbeitet sehr verhalten. Wenn ich es aber sehr freundlich sage, dann zeigt mir mein Hund den Mittelfinger und sucht weiter - vor allem auf weite Entfernung. Beim Sitzpfiff würde er das nicht machen. Da hält mein Hund gut an, sobald ich pfeife. Deshalb frage ich mich, ob es nicht in meinem Fall besser wäre, ihn per Sitzpfiff zu stoppen, um dann näher rangehen zu können oder was auch immer dann notwendig ist.

Unsere Antwort:
Wir raten Dir, den Sitzpfiff nicht für die Korrektur einer anderen Aufgabe zu opfern! Freue Dich darüber, dass dieser gut funktioniert und mache ihn Dir nicht kaputt damit. Es besteht das Risiko, dass dein Hund den Sitzpfiff dann irgendwann nicht mehr zuverlässig zeigt. 
Es ist jetzt die Frage, ob dein Hund vielleicht ab einer gewissen Entfernung nicht mehr genau weiß, was er tun soll oder ob er sich wirklich aus dem Gehorsam herauszieht.
In jedem Falle lohnt es sich, hier nochmals genau auf den Aufbau zu schauen und deinem Hund etwas auf die Sprünge zu helfen. Daher bietet sich folgender Ablauf an: 2 Wochen lang jeden 2. Tag mit 3 Wiederholungen hintereinander in einer Einheit zu üben. (Hilfe bedeutet = Dummy/ Kekse offensichtlich hinlegen).
1. Durchlauf = viel Hilfe, aber große Entfernung (30m aufwärts sofern er große Entfernungen schon grundsätzlich kennt). Dem Hund zeigen, was du versteckst, absetzen, 30 m weggehen und dann den Suchenpfiff geben.
2. Durchlauf = weniger Hilfe, Entfernung verringern - Hund an gleicher Stelle wieder absetzen - zum Beispiel 15 m Entfernung - Suchenpfiff
3. Durchlauf = mittlere Hilfe, mittlere Entfernung - Hund an gleicher Stelle absetzen . den Suchenbereich nochmals kurz "spannend machen" z.B. im Gras ruscheln - 20 m Entfernung - Suchenpfiff
Das Ziel ist, dass du deinem Hund langsam zeigst, dass er auch über 20 m arbeiten kann. Wahrscheinlich sind dann größere Entfernungen kein Problem mehr. Du musst einmal über den Knackpunkt herüberkommen.
Alternativ schaue nochmals in das Video zum kleinen Suchenpfiff. Dort zeigt Susanne mit Indy, wie die Korrektur beim kleinen Suchenpfiff im optimalen Fall aussehen sollte. (hier klick Minute 31:42)

#kleiner Suchenpfiff


Frustrationstoleranz

Frustrationstoleranz

Im Dummytraining braucht man einen Hund mit einer hohen Frustrationstoleranz. Dein Hund muss lernen, dass er nicht jeden Dummy sofort holen kann, sondern sich zurückzunehmen und dir zuzuhören. Ansonsten kann sich der Frust auch in fiepen oder unruhigem Verhalten entladen.

Einparken bei der Abgabe

Muss mein Hund bei der Abgabe einparken? 

Unsere Antwort:

Nein, kein Hund muss einparken. Der Hund kann das Dummy auch im Vorsitz abgeben oder einfach "im Laufen/ Stehen" und kann danach in die GS kommen. Anfangs mit einem Keks später mit einem Kommando (siehe Selbstlernkurs Fussarbeit). Der Hund sollte dabei möglichst vorn herum in die GS gehen und nicht hinter uns lang laufen. Wir haben hinten keine Augen und sehen nicht, was der Hund ggf. hinter uns macht. Die Abgabe an sich ist also frei wählbar. Wichtig ist, dass das Dummy ruhig und sicher in eure Hand kommt.

#Abgabe

Fiepen/Stress - Fußarbeit

Was mache ich, wenn mein Hund sich von einer Verleitung z.B. Markierung wegdrehen soll um vorher eine andere Aufgabe zu arbeiten und er damit noch Mühe hat?

Unsere Antwort:

Wenn der Hund sehr triebig ist und ich Angst habe, dass ein Ton kommen kann, helfe ich meinem Hund erstmal mit dem Futter/ Locken, bis der Hund es grundsätzlich aushalten kann, nicht sofort arbeiten zu müssen. Wenn der Hund im Erregungslevel gut ist und sich grundsätzlich ohne Fiepen drehen kann, dann kann ich prima mit der Führhand helfen, bis der Hund verstanden hat, dass er sich einfach immer mitdrehen muss und ihm dann die anstehende Arbeit gezeigt wird.

Locken vs. Handtarget (Führhand)

Was ist der Unterschied zwischen der Führhand und dem Locken? Locke ich meinen Hund, wenn ich die Führhand nutze?

Unsere Antwort:

Locken nennt man es, wenn man Futter oder Spielzeug benutzt. Dann ist das Gehirn tatsächlich aus und der Hund denkt dabei nicht mit. Die Führhand jedoch hat der Hund mit der Zeit als Hilfe kennengelernt, denn die Führhand führt den Hund in Position. Anfangs wird der Hund in einem großen Bogen in die Position geführt (z.B. bei der Grundstellung). Dieser Bogen wird von Zeit zu Zeit immer kleiner, bis er in reizarmer Umgebung ganz abgebaut werden kann. Wird die Umgebung schwieriger oder aufregender, ist es hilfreich die Führhand wieder zu nutzen, wenn man feststellt, dass der Hund mit einem Umsetzen in der GS noch Probleme hat. Hilft man seinem Hund nicht, wird die Gesamtsituation stressiger für den Hund, weil er in einen Konflikt gerät. Er will eigentlich gehorchen, aber kann nicht und das macht dem Hund Stress. Zudem toleriert man auch ohne Hilfestellung, dass der Hund die Übung nicht korrekt ausführt und man wird dem Hund gegenüber unklar. Hilfst du dem Hund noch eine Weile mit der Führhand in ablenkungsreicher Umgebung, wird es klar für ihn sein, dass er sich für die GS entscheiden soll, auch wenn er eigentlich die Markierung oder ähnliches arbeiten möchte. Er muss praktisch lernen, dass die GS immer Vorrang hat. In reizvoller Umgebung muss man dafür manchmal noch einen Schritt zurückgehen, um wieder 3 Schritte vorwärts gehen zu können.

Fiepen im Gruppentraining

Mein Hund ist ein begeisterte Dummyjäger. Aber unsere größte Baustelle ist das Fiepen im Gruppentraining. Was kann ich tun?

Unsere Antwort:

Ersteinmal: Herzlich Glückwunsch zu so einem begeisterndem Arbeiter. Es ist eine Freude, die Hunde mit so viel Power zu sehen. Nichtsdestotrotz wollen wir das Ganze natürlich in die richtige Bahnen lenken. Hierfür empfehlen wir die Podcastfolgen: P 017 oder P 057 anzuhören. Da wird das Thema besprochen. Wenn dein Hund das nur in der Gruppe macht, dann ist auch der Podcast 056 sehr hilfreich. Außerdem würden wir Dir raten, verstärkt den Bereich "Anti-Unruhe" zu trainieren - Beginn unabhängig vom Leistungsstand im Starter-Dummy-, um deinen Hund auf stressige Situationen vorzubereiten und natürlich unsere Lieblingsantwort: Fußarbeit, Fußarbeit und noch mehr Fußarbeit!

Starter Dummy Anti-Unruhe
Podcastfolge 017
Podcastfolge 056
Podcastfolge 057


Fußarbeit

Trainingsdauer - Fußarbeit

Wie lange ist es sinnvoll Fußarbeit an einem Stück zu trainieren? 

Unsere Antwort:

Das ist für jedes Team unterschiedlich. Es gibt Hunde, die brauchen erstmal wirklich eine lange Zeit, um während der Fußarbeit herunterzufahren. Es gibt Teams, die müssen 30-60 Minuten Fuß laufen, damit der Hund sich entspannt. Es gibt fast kein "zu lang" in der Fußarbeit. Wichtig ist, dass man sehr regelmäßig und am liebsten täglich die Fußarbeit trainiert. Es soll sich Langeweile und ein Autopilot einstellen. Aber nicht jedes Team braucht immer eine solch lange Zeit in der Fußarbeit. Wichtig ist wirklich, dass täglich geübt wird und lieber nur 2-3 Minuten trainieren als gar nicht. Es muss immer geschaut werden, ob es dem Hund hilft sich bei längeren Strecken herunter zu fahren oder ob es für die Konzentration zu viel ist.

Equipment - Fußarbeit

Ich möchte in der Fußarbeit von der Moxonleine 1,30m mit Handschlaufe wechseln zu einer Führleine die ich dann umhänge und somit die Hände frei habe. Ist das ok?

Unsere Antwort:

Ja, Umhängeleinen helfen, um eine freie Hand fürs Füttern zu haben.

Hundebegegnung - Fußarbeit

Was mache ich, wenn ich beim Fußlaufen anderen Hunden begegne? 

Unsere Antwort:

Es gilt generell, wenn eine Verleitung kommt, mit der ich nicht rechnen konnte, dann empfiehlt es sich, mit dem Hund praktisch eine Art Pause zu machen. Sprich den Hund in den Lockmodus zu nehmen und erst wenn die Verleitung (z.B. Fahrrad, anderer Hund, spielende Kinder etc.) vorbei sind, dann mache ich mit dem Fußmodus weiter. Sollte das nicht gehen, weil der Hund in Bereich Angst oder Aggression geht, würde ich abbrechen und versuchen aus der Situation zu kommen. Sollte Zeit für das Umschnallen auf Geschirr bzw. für das Endritual sein, würde ich ggf. auch das machen. Ansonsten einfach mit der Moxon am Hund aus der Situation raus gehen. Vielleicht ergibt sich ja aber auch die Möglichkeit, dass man an der Verleitung üben kann, auch wenn sie unvorbereitet kommt.

Dummyarbeit und Fußarbeit

Was mache ich, wenn der Hund sich vor Erregung nicht mal mehr mit Keksen in die Grundstellung locken lässt? Ich habe Dummy ausgelegt, gehe zum Hund zurück, aber der ist schon voller Arbeitseifer und nicht mehr zugänglich. Es helfen auch keine Kekse mehr! 

Unsere Antwort:

Es könnte hilfreich sein, erstmal nicht mit Dummys sondern mit Futterschüssel oder ggf. Spielzeug zu arbeiten, wenn das weniger den Arbeitseifer hervor lockt. Oder du nimmst deinen Hund am Geschirr zum Dummy mit und bringst ihn dann aus der Bewegung in die Grundstellung. Manchmal ist das warten auf das ausgelegte Dummy schlimmer, als wenn es ein Helfer auslegt und alles zügiger geht.

Welpen Markerwort Fußarbeit

Wir haben jetzt einen Welpen (12 Wochen) und ich wollte jetzt mit Step 1 anfangen. Ist es sinnvoll ein anderes Lobwort zu nehmen als in anderen Situationen?

Unsere Antwort:

Du hast ja eigentlich schon ein Markerwort. Das ist doch gut. Das solltest du auch für die Fußarbeit nehmen. Das Markerwort ist ja ein Ersatz für den Klicker. Es sollte also immer dasselbe sein.

Fußarbeit UO vs. Dummy-Fußarbeit

Wir haben bereits angefangen das Fuß gehen in der UO zu trainieren. Jetzt dachte ich, dass es zu viel wäre bzw. dass er durcheinander kommt, wenn ich parallel das Dummy-Fuß gehen machen. 

Unsere Antwort:

Hunde können anhand von Ritualen und Orten sehr gut unterscheiden, was gerade von Ihnen verlangt wird. Du kannst also das Dummy Fuß und das UO-Fuß parallel trainieren. Du solltest nur unterschiedliche Rituale verwenden - sprich unterschiedliche Kommandos und auch ein unterschiedliches Startritual. Zudem würde ich die Orte nicht mischen, an denen Du trainierst. Das heißt, wenn du UO immer auf einem Hundeplatz übst, dann würde ich dort nie das Dummyfuß üben. Zudem würde ich auch daheim/ im Alltag vielleicht ein Ort wählen, wo du das UO Fuß übst und dort nicht das Dummyfuß. Das Dummyfuß solltest du irgendwann überall üben - auf dem Spaziergang, in der Stadt usw. Daher würde ich für die UO einen bestimmten Ort wählen, wo du es übst und an den anderen Stellen eben das Dummyfuß.

Kommando für Fußarbeit

Ich möchte neue Wörter für die Fußarbeit einführen. Welche Wörter benutzt ihr für das Rankommen an die linke Seite. Ist es dann auch das Wort für die Grundstellung?

Unsere Antwort:

Das hängt davon ab, ob du statisch oder dynamisch bist. Bewegst du dich gerade und möchtest auch von A nach B laufen, dann ist es hilfreich dein Fußkommando zu sagen. Wenn du gerade stehst und du möchtest, dass dein Hund praktisch in die GS kommt, nutzt du dein GS-Kommando.


Sobald mein Hund nach dem Start die richtige Position hat, spreche ich ihn mit Namen an und sage dann „Heel“. Sollte ich die Ansprache mit Namen weglassen? Und wenn ich lobe dann immer!! mit Keks? Wir sind in Step 2…

Unsere Antwort:

Dadurch das dein Hund zuverlässig nach dem Startritual in die korrekte Position kommt und mit dir mind. 20 Schritte korrekt läuft (Step 1) kannst du das Kommando einführen und weiter Fuß verlangen, weil dein Hund es schon in Step 1 gezeigt hat. In Step 2 kommt das Fuß-Kommando ohne Bestätigung, sobald dein Hund die Position richtig eingenommen hat. Du läufst dann weiter, gibst das Lobwort und dann kommt die Belohnung. Du führst an dieser Stelle das Fuß-Kommando z.B. Fuß, Heel ein. Deshalb würde ich den Namen nicht verwenden. Jetzt änderst du auch den Belohnungspunkt vom Boden zur Hand und führst eine Korrektur durch, wenn dein Hund die korrekte Position verlassen sollte.

Startritual -Fußarbeit

Was mache ich, wenn der Hund nach dem Startritual nicht sofort in die richtige Position kommt, sondern ein Stück voraus läuft? Warte ich bis er sich sortiert und gebe dann das Signal?

Unsere Antwort:

Wenn der Hund beim Start Ritual noch nicht sofort in die richtige Position kommt, dann solltest Du zumindest kurz zurück in Step 1. Da muss man leider durch, da man wahrscheinlich zu schnell in Step 1 vorgegangen ist bzw. zu schnell den nächsten Step gewählt hat. Besonders im Step 1 geht es vor allem um das Startritual. Dieses Ritual ist genau dafür da, dass der Hund lernt, wo er hingehört und eben nicht vorprellt und das dann korrigiert werden muss. Der Hund muss wirklich verstehen, wohin er gehört. Es ist also ratsam wieder mit dem Startritual zu starten und sofort die korrekte Position am Bein zu belohnen, bevor dein Hund vorprellt. Manchmal muss man bei sehr schnellen Hunden das Lobwort schon geben, wenn der Hund noch etwas zu weit hinten ist, da man nur so ein abbremsen erreichen kann.

Verleitungen in der Fußarbeit

Was mache ich bei besonders herausfordernden Situation - bei meinem Hund ist es das Wasser? Ich habe das so gelöst, dass ich dann wieder in die Stufe 2 oder sogar Stufe 1 wechsel, d.h. sehr viel belohne entweder aus der Hand oder tatsächlich wieder am Fuß.

Unsere Antwort:

Wenn die Situationen wie Wasser etc. einfach zu schwer sind, dann würde ich dort keine Fußarbeit machen. Gehe nicht in eine Situation, die Euch beide überfordert. Wenn du eine solche Passage passieren musst, würde ich nicht im Übungsmodus sein - sprich im Geschirr einfach vorbei gehen. Es gibt ja etliche Verleitungen, die du vorher abarbeiten kannst. Suche Dir also eine Verleitung, die ihr meistern könnt und trainiere an den anderen noch nicht. Priorisiere die Verleitungen, die speziell für deinen Hund schwierig sind und übe so lange an den Verleitungen bis du dann auch am Wasser üben kannst.

Grundstellung in der Fußarbeit

Grundstellung: Bei den Schwierigkeitsstufen ist ja auch das Werfen eines Dummys dabei. Was tue ich, wenn sich mein Hund davon immer wieder verleiten lässt?

Unsere Antwort:

Versuche die Schwierigkeit Schrittweise zu steigern. Es kann hilfreich sein, zum Beispiel als Verleitung erstmal eine Futterschüssel zunehmen. Es ist ok, wenn der Hund dabei etwas aufgeregt ist, aber er sollte noch arbeiten können. Dann hat man genau die richtige Schwierigkeitsstufe gewählt. Du kannst auch nach jeder GS einmal zur Schüssel gehen und so tun, als ob du etwas rein legst. So kannst du die Spannung aufrecht halten.

Zurückfallen in der Fußarbeit

Mein Hund hängt immer eine Kopflänge zurück. Nach jeder Bestätigung fällt mein Hund wirklich richtig ein Stück zurück. 

Unsere Antwort:

Zum Thema "Hängen" ist im Bereich des TJF schon viel diskutiert worden. Schaue einmal mit dem Stichwort "Hängen" in der Videosuche nach. Alternativ findest du auch Infos im Modul 3 und im Bereich Baustellen.  

Zeitpunkt der Korrektur

Ich finde immer noch nicht DEN Moment für die Korrektur. So passiert es dann, dass er 1mm zu weit ist, dann denke ich - geht noch, dann noch 1mm usw. bis es klar zu weit ist, dann aber eigentlich auch zu spät.

Unsere Antwort:

Den richtigen Moment fürs Korrigieren zu finden, ist manchmal nicht leicht. Es hilft, wenn man sich sehr deutlich macht, wann läuft mein Hund richtig und wann läuft er falsch. Damit meinen wir nicht ungefähr auf meiner Höhe, sondern mit sehr bildlichen Beispielen. Wobei hier richtig und falsch auch ein Stück weit relativ ist, da das jeder selbst ein wenig festlegt. Es wird gern gesehen, dass der Hund ungefähr auf deiner Höhe ist. Aber da gibt es unserer Meinung nach keine allgemeingültig Definition. Es hilft aber fürs Training, es für sich selbst sehr genau zu definieren, um dem Hund gegenüber fair zu korrigieren. Wie du es selbst beschreibst: Heute ist ein guter Tag, heute stören mich die 1mm nicht. Morgen ist ein nicht so guter Tag und da stören mich die 1mm plötzlich. Das macht es für den Hund schwieriger zu verstehen, was du von ihm erwartest.
Von daher wäre unser Tipp: Überlege Dir mit Hilfe von Körpermaßen (eine Handbreit, einen Ellenbogen, 2 Fuß breit etc.), wo du deinen Hund gerne haben möchtest. Beobachte einmal dich und deinen Hund. Überlege, wie fühlt es sich gut an. z.B. 2 Handbreit zwischen meinem Hund und mir und Schulter auf meiner Kniehöhe. Aber je nach Größe von Dir und deinem Hund kann das variieren. Finde dort dein eigenes Maß, wie es für Euch passt. Jedoch helfen hierbei die "Körpermaße", um es sich besser vorstellen zu können. Denn 30 cm kann man sich nicht immer sofort vorstellen. 2 Handbreit kannst du im Notfall schnell nachmessen.



Allgemeine Fragen

Wie beginnen?

Womit fange ich als Neuling an? Fussarbeit oder Einweisen auf eine Futterschüssel? 

Unsere Antwort:

Du kannst problemlos mit beiden Themen gleichzeitig beginnen - nur eben nicht gleichzeitig innerhalb einer Aufgabe. Entweder man trainiert an dem "Voran" oder an der "Fussarbeit". Wenn man das "Voran auf die Futterschüssel" trainiert, wird kein Wert auf eine korrekte Fußarbeit oder Grundstellung gelegt. Der Hund wird mit Futter in die Positionen gelockt. Weitere Infos dazu bekommt man im Fußkurs -->Link

Bücherempfehlung fürs Dummytraining

Hier findest du die passende Podcast -->klick

Wie Hunde denken und fühlen: Die Welt aus Hundesicht: So lernen und kommunizieren Hunde - Stanley Coren

Die drei Apporte - Antonisse Zijda*

Die drei Charakteren - Anke Bogaerts*

Die Kosmos Retrieverschule, Retrieverschule für Welpen, Trainingsbuch für Retriever - Norma Zvolsky*

*Partnerprogramm: Links, die mit einem Stern versehen sind, sind Empfehlungs-Links. Das bedeutet: Wenn du dich zum Kauf über solch einen Link entscheiden solltest, erhalte ich eine kleine Provision und dich kostet es nichts extra.

Timing beim Belohnen

Wann ist der richtige Moment, meinen Hund zu loben, wenn er das Dummy bereits im Maul hat?

Unsere Antwort:

Lobe deinen Hund erst, wenn er wirklich schon auf dem Weg zu dir ist. Nicht direkt nach der Aufnahme und auch nicht kurz vorher. Denn so kann das Loben zum Kommsignal werden und das für jegliche Prüfungen etc. ungünstig.

Geländehärte - Übungssache

Wie kann ich (kann ich überhaupt?) meinem Hund mehr Geländehärte beibringen? Mein 9 Monate alter Toller ist da scheinbar empfindlich was Dornen oder Brennesseln etc. angeht.

Unsere Antwort:

Du kannst die Geländehärte mit einem Futterbeutel trainieren. Präpariere ihn mit etwas richtig gutem zu fressen (z.B. Katzenfutter) und lege ihn auf dem Spaziergang unauffällig an den Rand (dein Hund sollte nur den Kopf reinstecken müssen) eines Dornen oder Brennesselfeldes. Nach ein paar Metern ruftst du deinen Hund und drehst dich um und läufst in die Richtung des Futterdummys. Dein Hund wird dich überholen und weiter "spazieren" gehen. Dabei wird ihm der Geruch des Futterdummys in die Nase kommen, er wird den Kopf in die Brennesseln stecken und dir den Futterdummy bringen. Mit der Zeit versteckst du den Futterdummy immer tiefer (achte auf den Wind, dass er aus dem Gebiet heraus weht) und dein Hund wird selbstständig in das Gebiet gehen. Das ist der Zeitpunkt, wenn du deinen Hund gezielt in ein Brennesselfeld in die große Suche schicken kannst.

Futterdummys

Ist die Verwendung von Futterdummys sinnvoll? Kann ich es parallel zum Dummy machen oder ist es eine gute Vorstufe zum Dummy?

Unsere Antwort:

Futterdummys sind eine gute Alternative für Dummys, wenn dein Hund noch Probleme bei der Abgabe hat.Dann kann es sehr hilfreich sein, wenn man nach der Abgabe aus dem Futterbeutel die Bestätigung geben kann. Ein Futterbeutel ist jedoch eine Hilfe und muss später wieder abgebaut werden. Deswegen unser Tipp. Nutze den Futterbeutel nur, wenn dein Hund kein Spielzeug oder Dummy aufnehmen und bringen möchte.

Checkup Aufgaben richtig einsetzen

Checkup - Aufgaben: Ich mache diese Aufgaben immer erst dann, wenn die dazugehörige Aufgabe gut und sicher trainiert ist. So ist es für mich ein echter Check und ein glückliches HURRA ! wenn es dann klappt. Wenn es aber (noch) nicht geklappt hat, bin ich immer schön brav eine Stufe zurück gegangen. Manchmal finde ich die Checkup Aufgaben aber an sich auch so toll, dass ich sie dann auch gerne öfters trainieren würde. Es sind ganz tolle und knifflige Varianten zu den jeweiligen Thema und machen sehr viel Spaß. Sollte man da sehr streng sein und diese erst trainieren, wenn sie auf Anhieb schon mal geklappt haben? Wo liegt denn da der Graubereich oder das Fehlerpotenzial?

Unsere Antwort:

Also ich würde die Checkup Aufgaben so wie du es auch beschreibst wirklich zum Checkup benutzen. D.h. Trainingsaufgabe trainieren (in allen Variationen und auch mal mit eigenen Ideen würzen) und wenn das läuft, dann Checkup. 1. ABER wenn man z.B. in Pocket ist, kann man die Checkup Aufgaben vom Starter immer wieder mal üben und ins Training mit einbauen.

2. ABER wenn die Trainingsaufgaben immer super klappen, aber die Checkup nicht, dann kann man auch die Checkup üben. Dann ist es eine Kleinigkeit, die dem Hund in der Trainingsaufgabe fehlt, um das Prinzip hinter der Trainingsaufgabe zu verstehen.

3. ABER Dummytraining soll Spaß machen und wenn die Checkup Aufgaben Spaß machen, dann darf man sie auch hier und da mal ausprobieren. :-)

Dummyarbeit und jagdliches Training

Lässt sich Dummyarbeit und jagdliches Training vereinbaren?

Unsere Antwort:

Es kommt darauf an, was du möchtest: Wenn man rein für den Sport auf WTs trainiert und dort erfolgreich sein möchte, dann kann die jagdliche Arbeit hinderlich sein. Auf der Jagd wird auch viel Eigenständigkeit und Mitdenken gebraucht, was auf einer Prüfung oft hinderlich ist. Aber meistens holt man sich ja einen Hund zur Jagd und macht dann auch Dummy mit ihm. Was sich auch überhaupt nicht ausschließt. Aber der reine Dummysporthund hat auf einem WT in meinen Augen einen Vorteil, weil er eben nicht soviel Freiheit und ursprüngliches arbeiten genießen kann. Aber auf der anderen Seite, wird er auch nicht für das eingesetzt für was er gezüchtet wurde.

Umrunden am Rückweg

Mein Hund nimmt die Geländeübergange auf dem Hinweg gut an, aber auf dem Rückweg - besonders bei unangenehmen Geländeübergängen - umrundet mein Hund diese sehr gern. Dafür gehe ich meinem Hund dann oft entgegen, aber sobald ich wieder VOR dem Geländeübergang stehe, umrundet sie wieder erneut. Der Lerneffekt scheint überhaupt nicht vorhanden zu sein.

Unsere Antwort:

Das kann mehrere Gründe haben: Als erstes kann es sein, dass genau dieser Geländeübergang sehr sehr schwierig oder sehr sehr unangenehm für den Hund ist. Hierfür wäre es sinnvoll als erstes leichtere bzw. angenehmere Geländeübergänge zu finden. Es sollte wirklich etwas sein, was dem Hund leicht fällt beim Durchlaufen. Dann ist es gut, wenn das Dummy direkt hinter dem Geländeübergang oder sogar IM Geländeübergang liegt. So kann steht der Hund nach der Aufnahme quasi noch IM Geländeübergang und muss dann auch dort zurückkommen. Das sollte eine lange Zeit wiederholt werden.
Zusätzlich ist es hilfreich Geländeübergänge zu finden, wo der Hund praktisch nicht umrunden kann - ein Graben oder ein Knick zum Beispiel. Der Hund soll lernen, gar nicht erst nach Möglichkeiten des Umrundens zu suchen. Da können wir das Gelände als Hilfe gut dazu nehmen. So ein Übergang wäre dann ein Übergang, den ich als erstes wählen würde, wo das Dummy wieder etwas entfernt vom Übergang liegt und nicht mehr IM Übergang.
Und hier kommt ein kleiner Übungsplan:
1. Ein Geländeübergang wählen, der unangenehm für den Hund ist.
2. Das Dummy näher an den Geländeübergang heran legen oder sogar in den Geländeübergang legen - je nach dem wie breit der Übergang ist.
3. Dein Abstand zum Geländeübergang sind 2 m. --> Das sollte pro Trainingseinheit mindestens 2-3 klappen! Wenn das 4 Trainingseinheiten gut geklappt hat. Dann wird dein Abstand zum Geländeübergang größer auf 5 m und dann nach weiteren 4 Trainingseinheiten auf 10m. Sollte das nicht klappen, musst du den Abstand zum Geländeübergang wieder kleiner werden lassen.
Erst danach wandert das Dummy weiter weg vom Geländeübergang. Das scheint im ersten Moment etwas mühsam zu sein, aber das lässt sich ja prima auf dem Spaziergang einbauen.  

Trainieren im Schnee

Generell: Was kann ich im Winter trainieren, wenn viel Schnee liegt?

Unsere Antwort:

In diesen Zeiten ist es durchaus sinnvoll sich anders zu fokussieren. Zum Beispiel könnte vor allem die Fußarbeit, den Sitzpfiff und Back/ Seite trainieren. Ein Voran kann man mal in sogenannten Schneekanälen machen. Back geht gut, wenn man getrennte Wege als Wegkreuzungen hat. Da kann man schön nach allen Seiten schicken. Aber richtig trainieren mit Entfernungen aufbauen, Markierungen usw. sind kaum möglich.

Hund überdrehen

Überdrehen - Manchmal habe ich Teilnehmer gesehen, die ihren Hund etwas überdrehen, um ein Voran oder ein Mark deutlicher zu machen. Ist das sinnvoll?

Unsere Antwort:

Überdrehen kann man in einer Prüfung mal machen, aber im Training solltet ihr das auf keinen Fall machen. Bringt es eurem Hund richtig bei. Sollte dein Hund noch Probleme mit Verleitungen haben, dann trainiere vorerst an Verleitungen. Aber wenn man auch im Training häufig überdreht, dann bringt ihr eurem Hund etwas falsches bei. Es kann in der Not mal hilfreich sein, aber im Training trainiere bitte korrekt.

Umgang mit den Checklisten

Dummy-Guides und das Häkchen setzen: Soll man wirklich die Checkliste erst abhaken, wenn die Aufgabe in der höchsten Schwierigkeitsstufe klappt? Dann dauert es ja ewig, bis man mit der Checkliste fertig ist. Sonst sollte die Aufgabe ja 3 x klappen, dann ging es an die Checkliste. Oder ist die Checkliste pro Schwierigkeitsstufe gemeint?

Unsere Antwort:

Angedacht war es schon so, dass du bis zur höchsten Schwierigkeitsstufe trainierst. Wenn es dann 3 mal geklappt hat, dann in der Checkliste abhaken, dann zur Check-up Aufgabe übergehen. Einfach damit man nicht ständig neue Checklisten ausfüllen muss. Du musst jedoch nicht alle Kästchen für das Training ausfüllen. Das war nur zur Übersicht für dich gedacht, wie oft du eine Übung schon gemacht hast. Wenn die Schwierigkeit passt, dann einfach zur nächsten wechseln, egal wie viele Trainingskästchen du abgehakt hast. ABER wenn du lieber pro Schwierigkeitsstufe eine Checkliste ausfüllen möchtest, dann mach das einfach. Ich liebe es ja auch eine Checkliste abzuhaken und habe dann lieber mehrere kleine Checklisten als eine große (ob bei der Arbeit oder im Training).

Trainingshäufigkeit

Trainingshäufigkeit? Nach einem BLP Seminar von 2 Tagen mache ich mit meinem Hund, gerne zwei Tage Übungspause. Was bedeutet: wir üben trotzdem 20 Minuten Fuss, auch den ein oder anderen Sitzpfiff und Platz, aber keine Dummyarbeit. Es gibt auch mindestens einen Tag Pause nach einem vormittäglichen jagdlichen Training. Ist das ok?

Unsere Antwort:

Das ist eine gute Idee. Hochmotiviert würde man natürlich liebend gerne jeden Tag mit dem jungen Hund trainieren und körperlich ist das meist auch kein Thema, aber es gilt: Neues muss auch verarbeitet werden. Beide, Hund und Mensch, sollten außerdem lernen, auch mal einen Tag zu chillen. Zudem muss auch Pausen machen, um die Erfolge genießen zu können.

Verhaltensmuster überschreiben

Thema: Alte Muster überschreiben! Wie lange braucht das?

Unsere Antwort:

Alte Muster überschreiben braucht einfach Zeit und viele kurze positive Wiederholungen. Einen Hinweis, damit du nicht gefrustet bist: Alte Muster kommen immer wieder mal hervor. Sie kommen meistens dann, wenn man neue Sachen übt, es schwieriger gestaltet oder Trainingsinhalte verändert. Das ist normal. Mit der Zeit wirst du denken „aha, er reagiert wieder mal“. Aber mit der Zeit werden die alten Muster weniger, auch weniger ausgeprägt. Je sicherer der Hund wird, desto seltener kommen alte Muster hervor.

Halsband benutzen für Position

Ist es eine gute Idee, den Hund ins Halsband zu fassen, um ihn statt Fußarbeit in die richtige Position zu bringen?

Unsere Antwort:

Man muss schauen, ob der Hund es verträgt, dass du ihm ins Halsband fasst. Es gibt Hunde, die das ins Halsband greifen als Korrektur wahrnehmen und das wäre ja nicht das richtige Signal, welches du deinem Hund geben möchtest. Von daher würde ich den Hund eher anleinen, Fussarbeit oder das Locken machen. Je nachdem was dein Hund kann. Man könnte auch den Hund absitzen lassen und ihn an der neuen Position rufen, sollte es zu schwer für ihn sein, den Weg zum Verkürzen stressfrei mit Dir zu gehen.

Warten für Fokus im Voran

Wie lange soll ich warten, bis der Hund den Fokus zum Voran findet? 

Unsere Antwort:

Ich würde nicht zu lange warten. Wenn er nicht recht zügig den Fokus findet, würde ich verkürzen, um deinem Hund momentan noch die Sicherheit zu geben. Eventuell kannst du auch noch deutlichere Wege/ Leitlinien finden, die klar abgrenzen und den Hund Leitlinien als Hilfe geben. Das könnte ihm auch noch etwas mehr Sicherheit geben, damit er einen schnellen Fokus bekommt. Ein Wechsel zwischen Sicherheit geben und etwas herausfordern ist meist optimal - sprich 25-50 % schwere Vorans und 50-75 % leichtere Vorans. Und ich würde auch die normalen Memorys mit einstreuen und nicht nur die Blinds über den Rückweg arbeiten. So bekommt dein Hund Sicherheit und dementsprechend auch den richtigen Fokus.

#Voran         

Hund fokussieren

Was kann ich tun, damit mein Hund besser fokussiert und weniger an anderen Gerüchen interessiert ist? Vorallem Hündinnen Pipi als pubertierende Rüde.

Unsere Antwort:

Ich würde da in der Fußarbeit ansetzen, da du dort punktgenau korrigieren kannst und dein Hund nicht weit weg von dir ist. Zusätzlich würde ich den Fokus auf die Arbeit fördern. Zum Beispiel in Gebieten, wo weniger Ablenkung ist .

Aufbau pushen

Wie baue ich das Pushen auf?

Unsere Antwort:

Im Team Jagdfieber gibt es Input an folgenden Stellen:
1. Als erstes in der Frage-und-Antwort-Runde vom 16.09.2021 ab Minute 25:00: https://hundeschule-jagdfieber.mykajabi.com/products/team-jagdfieber/categories/2663028/posts/2151507287
2. Hier bei Youtube: https://youtu.be/LlzRddUZH9Q
3. Die "Suche in den Videos" alias Searchie beinhaltet auch viele Anreize zum Thema puschen

Negativmarker = Abbruchsignal

Im Podcast über das "Antiunruhe-Training" fiel der Begriff Negativmarker. Ist der gleichzusetzen mit dem Abbruchsignal? Oder sind das verschiedenen Signale?

Unsere Antwort:

Ja, dass ist das gleiche Signal und ist damit gleichzusetzen.

Packliste für Seminar & Prüfungen

Packliste für Seminar & Prüfungen

Unsere Antwort:

Beispiele: Dummyweste, Retrieverleine und ggf. Geschirr und Leine als Freizeitmodus, Pfeife, Hocker oder Rucksack mit Sitzgelegenheit, Leckerlis & Kauartikel für lange Pausen, Wasser, Sonnenbrille, Hut, Abdeckung fürs Auto als Sonnenschutznetz, ggf. Faltbarer Bollerwagen oder Rucksack um weitere Wege zu überbrücken, Mückenschutz, großer Regenschirm (auch zum Schatten spenden), Handtuch/ Bademantel für Wasseraufgaben, 1. Hilfe-Tasche, Hundedecke und/ oder Anbindepflock, ggf. Gummistiefel weil die Wiesen feucht sein können, Dummys für Seminare, Rucksackverpflegung für den Menschen, ggf. Impfpass, Haftpflichtversicherung


Prüfungsvorbereitung

Prüfung

Alle Tipps und Tricks zu Prüfungen wie zum Beispiel der Dummy A Prüfung

Lange vor der Prüfung

Vorab mal eine WT besuchen und die Aufgaben trainieren. Manche Elemente sind oft anders.

Es ist immer sinnvoll eine Ruhedecke zu etablieren.

Beispielvideo von Robert Praksa: https://www.youtube.com/watch?v=-lYpxEqUVHk&t=18s

Bevor du am Weg zur Prüfung bist

Was nehme ich mit?
Leine mit Zugstopp und mind. 6mm dick, Pfeife, Stuhl (manchmal muss man sehr lange warten), eventuell eine Decke für den Hund, ggf. Mantel oder Bademantel für den Hund, Trinken/ Nahrung für Hund und Mensch.
Am Abend davor Tasche packen und alles ins Auto verfrachten.

Dummys werden nicht benötigt, da sie von der Prüfungskommission gestellt werden. Sollte es andere Reglungen geben, werden diese im Voraus mitgeteilt.

Rechtzeitig vor dem WT/ der Prüfung den Hund füttern, sofern er morgens gefüttert wird.

Direkt vor der Prüfung

Bevor du dran bist, stimme deinen Hund ein, dass es gleich losgeht. Zum Beispiel mit Fußlaufen, Grundstellung üben oder was auch immer das Team braucht!

Hund auf einer Decke entspannen lassen und auf ihn achten, anstatt zu viel mit den anderen Teilnehmern quatschen.

Ausrüstung checken: Schuhe binden, baumelt irgendwas rum, Pfeife dort wo sie hin gehört, Leine bereit, Dummyweste, Hut/Mütze

Wenn ich meinem Hund in der A auf einem WT starten möchte, sollte du deinem Hund schon mit Einweisen helfen können, auch wenn das eigentlich erst ab F verlangt wird

An lockerer Moxon zur Aufgabe gehen, denn wenn der Hund zur Aufgabe zieht, ist es ein schlechter Eindruck. 

Die Aufgabe wird meist vom Richter erklärt. Hier sollte der Hund warten können - ohne Fiepen oder Unruhe. 

Das Dummy wird abgegeben und nicht in die Weste gesteckt. In der Aufgabe immer die Pfeife parat haben. Nicht nervös werden, wenn man länger handeln muss. Solange der Hund die Signale umsetzt, gibt es meist gar nicht so viel Abzug. Erst, wenn der Richter sagt, "letzte" Chance, wird es kritisch. Das bedeutet aber, dass das Handeln im Training auch geübt werden muss.

Während der Prüfung

Erst den Hund ableinen, wenn der Richter dazu auffordert. Nach dem Ableinen darf der Hund nicht mehr angefasst werden (kein Streicheln, kein Zurechtschieben mit der Hand oder den Beinen). Erst wenn der Hund wieder angeleint ist, darf auch gestreichelt werden.

Abgabe des Hundes spielt keine Rolle: Im Vorsitz, Einparken, im Stehen, im Laufen. Das Dummy darf nur nicht auf den Boden fallen und du solltest auch nicht hinterher hechten müssen. --> Methode wählen, wo der Hund am wenigsten Stress mit hat

In der Dummy A darf man nur in der Großen Suche neu ansetzen - also nochmals den Hund in die Grundstellung nehmen

Idealerweise sitzt der Hund schon vor dem Ableinen korrekt bzw. gut zum ersten Dummy ausgerichtet. Dann braucht man danach nicht mehr an der Grundstellung herum arbeiten.

Beim Walk-up: Bleibe hier IMMER auf der Höhe des Richters/ der anderen Starter.

Beim Positionswechsel der startenden Teams laufe so an dem anderen Starter vorbei, dass ihr Euch zwischen den Hunden befindet und die Hunde keinen Kontakt zueinander haben.

Arbeite deinen Hund wie im Training, sonst verwirrst du ihn.

Gib so viele Kommandos wie nötig, aber so wenige wie möglich. Dabei solltest du nicht schreien, sondern in einer normalen Lautstärke sprechen. Ansonsten kannst du eine 0 für noisy handling bekommen

Ist der Hund einmal geschickt, darf der Hund nicht ohne Dummy wieder an deine Seite/ in die Grundstellung kommen.

Lass deinen Hund erst korrekt neben dir in die Grundstellung kommen, bevor du das Dummy an den Richter weiterreichst. Behalte den Hund dabei im Auge.

Keine Umhängeleine verwenden, weil die Leine vor der Prüfung komplett weggepackt werden muss. Lieber eine kurze Moxon Leine nehmen, die fix eingesteckt werden kann.

Den Hund stoppen - rechtzeitig bevor der Hund außer Sicht gerät oder größere Abweichungen von der Line hat oder zu weit aus dem Suchenbereich raus ist.

Rund um die Prüfung

Nicht wie angetackert in der Wartezone sitzen bleiben. Wenn alles für den Hund sehr aufregend ist, dann gerne den Hund ablenken, ein Stück laufen, etwas zu kauen geben oder ähnliches. Er muss nicht schon 20 Schüsse aushalten, bevor es überhaupt losgeht.

In der Wartezone nicht durch die anderen Teilnehmer verrückt machen lassen, z.B. durch die Beschreibung der Aufgaben oder ähnliches. Wenn viel Unruhe ist, darf man sich auch abseits aufhalten.

Tipps zum Richter

Ganz wichtig: nicht mit dem Richter diskutieren! Fragen dürfen jederzeit gestellt werden: im Vorherein, währenddessen und im Nachhinein - Besonders dann, wenn etwas unklar ist. Wenn etwas zur Aufgabe unklar ist, dann darf gefragt werden.  Es darf auch gefragt werden, was man nächstes Mal besser machen kann. Befolge auch die Anweisungen des Stewards.

Der Richter kann nur etwas zu dem sagen, was er gesehen hat, er weiß nichts über deinen Hund und dich als Team. Von daher kann er mit seinen Ratschlägen auch völlig daneben liegen. Diskutiere das nicht, sondern sage Danke und geh deiner Wege.

Dem Richter genau zuhören und ggf. das Gesagte nochmals wiederholen.

Warte immer auf die Freigabe vom Richter! Richter geben oft unterschiedlich frei. Manche Richter tippen auf die Schulter, manche sagen die Startnummer etc. Wenn es eine Kombi Aufgabe ist, mit mehr als 1 Dummy zu holen, darf man das zweite Dummy meistens ohne weitere Freigabe des Richters schicken. ABER: Immer vorher nachfragen.

Erste Start

Der erste Start kann etwas holpirg werden, weil es für alle eine völlig neue und ungewohnte Atmosphäre ist. Hunde machen plötzlich Dinge, wo wir tatsächlich einmal sagen: Das hat er ja noch nie gemacht. Manchmal können sie einfache Kommandos nicht befolgen. Das ist kein Grund zur Enttäuschung. Die Hunden machen es nicht mit Absicht. Sie sind genauso wie wir auch nervös. An diese Atmosphäre gewöhnen sich die Hunde mit der Zeit. Aber es hilft nur eins: Starten, Starten, Starten...

Pausen

Der Hund sollte zwischen den Aufgaben die Möglichkeit haben, sich zu lösen. Falls das an kurzer Leine nicht geht, dann einfach mit Geschirr und Flexi-Leine entfernt von den Aufgaben auf und ab gehen.

In der Pause gerne den Hund umschnallen auf ein breites Halsband oder Geschirr. So weiß der Hund, dass er im Freizeitmodus ist.

Deine Einstellung & nach der Prüfung

Locker bleiben! Ihr wisst, was euer Hund kann und was ihr könnt! Man nimmt doch sowieso immer den besten Hund mit nach Hause!!!! --> ggf. Atemübungen machen. Je ruhiger ihr seid, desto besser ist es für den Hund.

Bleibe bis zum Ende der Prüfung und der Siegerehrung. Das ist eine Frage des Respekt gegenüber den anderen Teilnehmern und Gewinnern.

Am Abend überlegen, was schief gelaufen ist und in den Trainingsablauf integrieren!

Überlege dir auch mal Helfer bei einem WT zu sein. So lernst du viel durch das zusehen, hilfst anderen Startern, dass dieses Event überhaupt erst möglich wird und du bekommst meist einfacher einen Startplatz.

Gelände & Wind

Schau Dir das Gelände an. Suche nach markanten Punkten, Blümchen, Bäumen Sträuchern, etc. (Vögel sind keine geeigneten Punkte) --> Fallstellen wirklich gut merken und sich hier die Orientierungspunkte bewusst machen. 

Auf den Wind achten, den Hund entsprechend ausrichten und schicken! Das ist für das Schicken auf ein Dummy durchaus entscheidend, denn manchmal können die Hunde einfach kein Wind vom Dummy bekommen.


Tipps zur Teilnahme WT in der Klasse Open

Sebastian war so nett und hat seine Erfahrungen bei WTs in der Klasse Open:

  • Bei meinem ersten WT habe ich den Hund sehr häufig nicht gesehen und fühlte mich ziemlich verloren. Wie soll ich da handeln? Naja, vielleicht bekommt er ja (irgendwann) Wind. “Prinzip Hoffnung” wird gerade hier nicht so gerne gesehen.
  • Nicht immer ist der direkteste Weg die beste Lösung; z.B. wenn unüberwindbares Totholz dort liegt. Manchmal dann einfach einen Weg entlang schicken, auf der richtigen Höhe stoppen und ab zur Seite in die Suche.
  • Manchmal muss man eigene Prinzipien über den Haufen werfen. Bei Blinds mit “Voran”, bei Marks mit “Apport” schicken. Es wurde eine Markierung geworfen. Auf dem Weg dahin lag ein Blind. Ich mit Voran geschickt, was den Hund immer unsicherer machte, da er auf dem Weg zur Markierung war, die es ja nicht sein konnte… Hätte ich gleich Apport gesagt, und beim Blind gestoppt, wären mehr Punkte geblieben…
  • Beim Thema “Fiepen” bin ich viel entspannter geworden. Bei einem WalkUp passierte auf meiner rechten Seite ganz viel. Mein Hund lief immer etwas vor, um besser sehen zu können. Er drehte sich schließlich perfekt mit ein. Da fiel mir auf, dass ich mich eigentlich auf ihn verlassen kann. Folglich habe ich ihn bei den nächsten WTs auf das Dummy ausgerichtet, das zuerst zu holen war. Wenn er sich bei einer Markierung, die später zu holen war, etwas gedreht hat, bin ich einfach stehengeblieben. War das erste Dummy ein Blind, bin ich einen halben Schritt vorgegangen, so dass er wieder gerade saß. Kein Ton des Protestes mehr…
  • Unsere einzige Null lag an mir. Er hatte die Markierung nicht gesehen, und ich habe sie mir nicht gemerkt. Hätte ich die Fallstelle gedanklich nach hinten verlängert und mir dort eine Stelle gemerkt, dann hätte ich ihn nur an der richtigen Seite vom Wind Voran schicken müssen…. Bei einem nächsten Mal musste ich allerdings den Standort nach der Markierung ändern. Das kann ich mir dann nicht mehr merken…
  • Das Gelände ist die Schwierigkeit nicht die Aufgabe. Wo gibt es Fallstricke, was mache ich dann? Zu weit von der Ideallinie weg. Stopp! - zu weit von der Fallstelle entfernt - Stopp, ab jetzt handeln…
  • Rückruf hochwertig neu aufgebaut. Nichts ist aufregender, als wenn der Hund außer Sicht ist und er kommt dann nicht zurück.
  • Klarheit mit den Signalen. Beim Handeln nicht zu schnell den Arm rausnehmen. Der Hund sieht den Arm von seiner Stelle vielleicht nur für Sekunden - also langsame Bewegung.
  • Immer identisch Losschicken. Meiner hört sofort eine Unsicherheit in der Stimme und bleibt dann nach ein paar Metern stehen.
  • nach dem Treiben immer mit Voran schicken, dann “mittlere Suche”, sonst geht er zu weit nach hinten aus dem Gebiet.
  • Wir trainieren jetzt hauptsächlich “Handling” mit weiter Distanz zum HF und Lining bei falschen Leitlinien oder, wenn sich das Gelände nach einem Übergang öffnet (z.B. Wald auf Feld).
  • Bei Markierungen muss ich auf den Hund vertrauen, da er vieeeeeel besser markiert als ich. Ich muss ihn lediglich im Gebiet halten.
  • Nicht mehr nur zugucken nach dem Schicken, sondern versuchen einzuschätzen, wo es hakelig werden könnte und dann sofort Pfeifen.

  • Wasser

    Wasserapport - Stolperfallen

    Beim Wasserapport ,egal ob ins Wasser oder über Wasser , bleibt mein Hund manchmal an der Kante stehen und trinkt erst einmal, obwohl ich ihm vorher immer Wasser anbiete . Hast du eine Idee, wie ich ihm das wieder abgewöhnen kann?

    Unsere Antwort:

    Dein Hund zeigt hier sehr wahrscheinlich ein Übersprungsverhalten, in dem er das Trinken quasi simuliert. Er hat einen Konflikt, der möglicherweise mit dem Einstieg zu tun hat. Vielleicht sind ihm die Aufgaben zu schwer, die Strecke zu lang oder der Schritt zum Schwimmen ist noch nicht verinnerlicht. Der "Einfach-Schwimmen-Kurs" ist hierfür sehr geeignet -->Link

    Einstieg

    Mein Hund hat ein Einstiegsproblem. Was kann ich tun außer es immer und immer wieder üben?

    Es hilft dem Hund leider nicht, wenn man einfach viel übt, es dabei aber oft schlecht läuft. Dein Hund sollte viele gute Einstiege hintereinander machen und nicht viele schlechte. Ansonsten lernt der Hund über die Zeit möglicherweise eine falsche Kette (z.B. ins Wasser gehen heißt immer vorher Rändern). Um den Einstieg zu verbessern kannst du auch aus dem Wasser schicken (also du stehst beim Start im Wasser). Das kann schon wahre Wunder wirken. Wenn es dennoch nicht besser wird, musst du vielleicht noch einmal an die Basis ran und dann wäre der "Einfach Schwimmen" Kurs richtig für euch  -->Link

    Suche im/am Wasser

    Suche im/ am Wasser: Mein Hund hat 2 Dummies rausgeholt, aber das dritte lag wie das 2. schon am Ufer und da wollte mein Hund nicht mehr ins Wasser gehen, nachdem ich ihn in die Suche geschickt habe. Ist die große Suche noch zu schwer für meinen Hund?

    Unsere Antwort:

    Die große Suche am Wasser ist vermutlich nicht zu schwer, aber die Suche hinter dem Wasser - sprich an Land - möglicherweise schon. Lass die Dummys alle im Wasser oder z.B. in den Seerosen liegen, sodass er nicht Anlanden muss. Ich vermute mal, dass zwei harte Geländekanten noch zuviel sind aktuell. Vielleicht hat der Hund auch den Konflikt bei dem Zurückkommen, dass er dann das Wasser wieder erneut annehmen muss - alleine auf der anderen Seite.

    Orientierung nach hinten im Wasser

    Mein Hund fängt an sich im Wasser nach hinten zu orientieren, weil er den Ball erwartet. Was ist zu tun?

    Unsere Antwort:

    Ich würde jetzt schwierigere Eingänge angehen und/oder kleinere Wasserstrecken suchen, bei denen er über Wasser arbeiten kann. Der Hund sollte jetzt lernen, dass nach dem Einstieg ein weites Schwimmen nach vorne sinnvoll ist. Der Hund muss lernen, dass er weiter schwimmen muss, als ich werfen kann. Das ist der Knackpunkt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass er anfängt sich immer umzudrehen und zu fragen. Beim "ersten Schwimmen" kann man gut über den Hund werfen, aber später ist es wichtig, dass der Hund lernt, dass das Dummy auf der anderen Seite liegt und nicht mehr geworfen wird. Sonst kann aus dem schnellen Reingehen, ein Schnelles Reingehen + Fragen werden. Bei einigen Gewässern kann man den Ball auch schon vorher rüberwerfen, während der Hund beschäftigt ist und ihn dann schicken.

    Rückschläge beim Wassertraining

    Mein Hund hat am Wasser tolle Fortschritte gemacht und plötzlich gab es harte Rückschläge: Was kann ich tun, damit er wieder direkt ins Wasser geht? Schritte zurück gemacht habe ich bereits (dann funktioniert der Ablauf 2- / 3-mal und fängt von vorne an: rändern etc.)

    Unsere Antwort:

    Solche harten Rückschläge sind normal, wenn der Hund vorher schon negative/frustige Erfahrungen gemacht hat. Am Anfang ist alles neu und er lässt sich auf das neue Spiel ein. Dann erinnert er sich plötzlich, dass er Wasser ja nicht leiden kann bzw. am Wasser gefrustet ist und dann werden alte Verhaltensweisen abgespult. Das ist ganz normal und du hast alles richtig gemacht.

    Versuche ein Gelände zu finden, bei dem er nicht ganz so weit rein muss, um nicht mehr stehen zu können. Dadurch hat er weniger Zeit zum nachdenken und bekommt schneller seine Belohnung. Wiederhole die Übung pro Training nur noch max. 2-3 mal. Wenn du in diesen Versuchen nichts werfen kannst, ist das völlig okay. Das kommt dann mit der Zeit wieder. Stress baut sich langsam auf und auch mit jedem guten Eintritt ins Wasser baut sich der Stress auf, der dann irgendwann raus kommt (rändern, Stöckchen etc.). Dazu sollte es in nächster Zeit nicht mehr kommen.

    Übersprungshandlung - Umgang

    Wie hole ich meinen Hund aus den Übersprungshandlungen? Eigentlich soll ich ihn nicht ansprechen, auf einen Helfer reagiert er nur bedingt (steigert die Aufregung noch weiter)

    Unsere Antwort:

    Du kommst einfach aus dem Wasser und gehst spazieren - ja, mit Watthose :-)!

    Wie vermeide ich die Übersprungshandlung? Teilweise tritt sie schon beim ersten oder vor dem Wasserkontakt auf.

    Indem der Stress durch Gewöhnung weniger wird. Wenn es "nur" ein aufgeregt sein ist, dann starte wie geplant. Wenn er sich schon aufräufelt und alles zerkaut, zieh die Hose wieder aus.

    Wassertrainingshäufigkeit

    Wie oft soll ich trainieren? täglich/ mehrmals pro Woche/ alle zwei Wochen?

    Unsere Antwort:

    Teste da ein bisschen aus was für deinen Hund passt und schau dir die Anleitung im Wasserkurs "Einfach Schwimmen" noch einmal an, wenn du ihn gebucht hast -->klick

    Starten würde ich mit 3-4 Trainings in einer Woche und in der nächsten nur einmal. Dann wieder 3-4 etc...

    Verschlucken beim Schwimmen

    Wie könnte ich das Wasser Verschlucken verhindern? Kann das ein Grund für seine "Angst" sein?

    Unsere Antwort:

    Ja, dass kann gut sein. Hast du mal über eine Schwimmweste nachgedacht. Die kann dabei sehr helfen. Irgendwann benutzt du sie einfach nicht mehr. Da muss man nicht viel abtrainieren. Es geht erstmal nur darum, dass deinem Hund die Möglichkeit gegeben wird, seinen Körper im Wasser in ruhigeren Situation kennenzulernen.

    Zurückschwimmen

    Wie bekomme ich ihn dazu, dass er auf mich zu schwimmt?

    Unsere Antwort:

    Geh ihm im Wasser entgegen, also du "schwimmst" auf ihn zu. Zum drauf zugehen: Es kommt drauf an wie unangenehm er es findet. An sich ist es ganz normal, dass er versucht dran vorbei zu schwimmen oder woanders hin, da er ja auch nicht abgeben will. Ich vermute mal, dein Hund möchte es erst selber an Land retten? Ich gehe mit einer Leberwursttube auf den schwimmenden Hund drauf zu. Aber auch dabei wollen die meisten Hunde lieber erstmal an Land und dann mit einer Kurve zum Futter kommen, aber genau das möchte ich ja nicht. Da muss man schauen, was man dem Hund zumuten kann. Also ein bisschen Druck ist da schon ganz normal bei bzw. erklärt man dem Hund, ich geb dir was tolles, aber machen musst du es so oder so.

    Schwimmweste

    Ist eine Schwimmweste ein gutes Hilfsmittel ggf. schon von Anfang an?

    Unsere Antwort:

    Es gibt Hunde, die haben naturgegeben eine gute Wasserlage und gleiten förmlich durch das Wasser. Andere Hunde haben beispielsweise Stress damit, dass sie den Boden unter den Füßen verlieren. Wiederum andere Hunde liegen nicht so gut im Wasser, sodass eine Unterstützung hilfreich sein kann. Es schadet daher nicht, die Hunde praktisch von Anfang an im Wassertraining erst einmal mit Schwimmweste schwimmen zu lassen, damit die Hunde ein gutes Gefühl im Wasser bekommen.

    Geländeübergänge und Wasser

    Meine alte Hündin schwimmt super gerne, auch ohne Grund, aber rüber auf ein blind oder Memory ist nicht immer so easy. Da sie auch an Land gelegentlich Schwierigkeiten mit Geländeübergängen hat, ist es dann ein allgemeines Problem mit Geländeübergängen oder sollte ich da auch das Wasser nochmal neu aufbauen?

    Unsere Antwort:

    Oftmals haben wir am Wasser weniger die Möglichkeit ein Blind oder Memory gut aufzubauen. Einfach weil wir nicht unzähliges Wasser wie die Skandinavier zur Verfügung haben. Das Wasser an sich stellt auch eine extrem harte Geländekante dar. Ich denke, da treffen mehrere Punkte aufeinander. Wenn deine Hündin an sich wirklich gut im Wasser ist, würde ich die Geländekantenproblematik an Land angehen. Wähle dazu eine super einfache Geländekante und kurze Strecken. Damit ermöglichst du deinem Hund viele viele positive Wiederholungen. Sie soll erstmal ganz viele Erfolgserlebnisse haben. Einfach vom Weg über den Knick schicken oder so.

    Das kann man sogar auf einem Spaziergang ganz häufig machen. Und dann langsam steigern. Am Anfang die Geländekante möglichst nah bei euch und dann wandert sie langsam weiter in die Mitte. Das würde ich tatsächlich als Blinds versuchen. Parallel dann bei Blinds anfangen, den Schwierigkeitsgrad z.B. mit Memorys und Geländekanten etwas steigern. Wenn das gut klappt, würde ich es ins Wassertraining integrieren. Sprich Blinds im Wasser auslegen oder aber schmales Wasser, was du immer breiter werden lassen kannst und dann über Wasser arbeiten.

    Hier der Link zum Baustellentraining - Geländeübergänge -->klick


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