P119: Vom Frust zur Freude – Fußarbeit im Dummytraining

November 24, 2023


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Heute dreht sich alles um ein Thema, das oft mit Augenrollen quittiert wird: Fußarbeit im Dummytraining. Fast jeder möchte seine Fußarbeit verbessern, aber dennoch hat Fußarbeit oft einen eher schlechten Ruf. Wie können wir trainieren, so dass sie wieder Spaß und Freude macht?

Warum ist Fußarbeit oft so unbeliebt

Fußarbeit im Dummytraining hat oft einen zweifelhaften Ruf. Lass uns mal schauen, warum das so ist und wie du das ändern kannst.

Viele setzen Fußarbeit als Bestrafung im Dummytraining ein und bemerken es nicht mal. Doch für den Hund entsteht dabei häufig Stress und Frust.

Hier sind einige Gründe, warum das passiert:

Muss sein, ist aber das ödeste der Welt

Fußarbeit wird oft als langweilig empfunden und als notwendiges Übel betrachtet, was die Motivation sowohl für den Hund als auch für den Halter beeinträchtigt.

Kein strukturiertes Training

Fußarbeit wird unstrukturiert und ohne klare Ziele geübt, was frustriert und keinen Erfolg bringt. Ein fehlendes System im Training führt auch dazu, dass man Fortschritte nicht wahrnimmt und die Fußarbeit in der Gruppe nicht so gut funktioniert wie zu Hause.

Fußarbeit nimmt Zeit weg vom Training

Man fährt zum Dummytraining, weil man Dummys retten möchte. Ein Einzeltraining oder auch ein Gruppentraining ist zeitlich knapp begrenzt und man möchte so viel wie möglich aus dieser Zeit herausholen. Die "langweilige" Fußarbeit fällt da meistens hinten runter oder wird nur sporadisch auf dem Weg zur Aufgabe gemacht.

Fußarbeit wird verlangt, wenn es der Hund nicht zeigen kann

Fußarbeit in Situationen, die noch zu schwer für deinen Hund sind, führen zu Frust auf beiden Seiten. Was zu Hause auch mit Dummys schon funktioniert, ist in der Gruppe wie weggeblasen. Man fragt sich, warum man zu Hause so viel trainiert, wenn es dann in der Gruppe doch nicht klappt.

Fußarbeit verursacht Frust, wenn sie als Bestrafung eingesetzt wird

Fußarbeit sollte niemals als Bestrafung dienen, doch leider passiert dies oft unbewusst. Die typische Übung "Dummy fliegt - Fußarbeit - Apport" kann zum Beispiel den Hund dazu bringen, die Fußarbeit als Hindernis auf dem Weg zum Spaß zu sehen. Die Idee dahinter ist, dass der Hund lernt: „Wenn ich tolle Fußarbeit zeige, dann darf ich zum Dummy.“ Was er wirklich lernt: „Erst wenn diese blöde Fußarbeit vorbei ist, dann darf ich mein Dummy holen.“

Daher ist es wichtig, Fußarbeit so zu gestalten, dass der Hund Spaß daran hat und nicht als lästige Pflicht empfindet.

Wie kann ich mit Spaß die Fußarbeit von meinem Hund verbessern?

Wenn Fußarbeit immer zu etwas führt, was Spaß macht und nicht von etwas, was Spaß macht, weg, kann der Hund die Fußarbeit mit Spaß verbinden.

Fußarbeit sollte stets zu positiven Erfahrungen führen. Zum Beispiel kannst du Fußarbeit zu einer großen Suche machen oder du lässt deinen Hund Fußarbeit machen, wenn du von der Gruppe zur Aufgabe gehst.

Wenn der Trainer Fußarbeit als Aufgabe vorgibt, dein Hund aber noch nicht soweit ist, kannst du deinen Hund zum Beispiel absetzen und heranrufen. Außerdem gibt es verschiedene Management-Techniken, um den Dummytraining in der Gruppe machen zu können, ohne Fußarbeit als Strafe einzusetzen.

Fußarbeit kann tatsächlich Spaß machen und zu einer tiefen Bindung zwischen dir und deinem Hund führen. Hier ein paar Stimmen aus der Team Jagdfieber Community, die in einem Post über Fußarbeit das sagen:

  • Elke: "Viel Spaß bei der Fußarbeit! Ich hätte früher nie gedacht, dass das tatsächlich Spaß machen kann."
  • Ute: "Mir geht es ebenfalls so und ich wünsche auch viel Spaß."
  • Anja: "Ich schließe mich Elke und Ute an. Vor allem wenn nach monatelanger Geduld der Erfolg kommt. Beim Gruppentraining haben wir mit einem anderen Team im Abstand von 1m Fußarbeit abgeliefert. Ein Meilenschritt und trotzdem sind wir noch lange nicht fertig. Bleib mit viel Freude dabei.“

Fußarbeit kann eine positive Erfahrung sein, wenn sie richtig angegangen wird.

Fußarbeit schafft eine Bindung zwischen dir und deinem Hund

Erfolge sind entscheidend für die Motivation. Klare Ziele und ein strukturierter Trainingsplan helfen dabei, den Spaß am Training aufrechtzuerhalten und kontinuierlich voranzukommen.

Fazit

Fußarbeit hat oft einen schlechten Ruf, doch durch kleine Änderungen im Trainingsalltag kann aus Frust schnell Freude und Entspannung werden.

Hier nochmal die wichtigsten Punkte:

  • Fußarbeit ist nur Frust, wenn man sie als Bestrafung einsetzt.
  • Trenne Dummytraining und Fußarbeit durch Management so lange es bei hoher Verleitung noch nicht klappt.
  • Fußarbeit kann das Bindeglied zwischen dir und deinem Hund sein und zu einer tiefen Bindung führen.
  • Spaß an der Fußarbeit entsteht durch klare Strukturen, Erfolge und gemeinsames Training.

Du möchtest mehr über effektives Dummytraining und Fußarbeit erfahren? Lade dir die kostenlose Fußarbeit-Checkliste herunter auf www.hundeschule-jagdfieber.de/checkliste.


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Susanne

Gründerin der Hundeschule Jagdfieber

Seit über 10 Jahren bringe ich in der Hundeschule Jagdfieber Mensch-Hund-Teams das Dummytraining bei. 


Ich habe mich voll und ganz auf das Dummytraining spezialisiert und unterrichte es hauptsächlich online in meinen Kursen und dem Mitgliederbereich "Team Jagdfieber".


In meiner kostenlosen Trainingsgruppe Jagdfieber schicke ich dir jeden Freitag eine Mail mit Infos zum Podcast oder mit einer extra Trainingsaufgabe für dich zu Hause.


Es ist so ein toller Sport und möchte dich dabei begleiten, ihn zu verstehen und zu genießen.

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