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Weitere Informationen 'Die 4 größten Fehler im Dummytraining – und wie du sie vermeidest
Diese Woche gibt es etwas ganz Besonderes: Die allererste Folge meines Podcasts „Dummy & Co.“ habe ich neu aufgenommen! Warum? Weil diese Episode nach all den Jahren immer noch zu den meistgehörten gehört – aber die Episode schon etwas angestaubt war. Deshalb teile ich hier meine neuesten Tipps und Erfahrungen, damit du die typischen Fehler im Dummytraining von Anfang an vermeidest.
In dieser neuen Auflage geht es darum, wie du Frust beim Training vorbeugst, warum Blinds von Anfang an dazugehören sollten und wieso es beim Belohnen nicht nur auf das Was, sondern vor allem auf das Wo und Wann ankommt. Egal, ob du Anfänger oder Fortgeschrittener bist – hier findest du wertvolle Impulse für dein Training.
❌ Fehler 1: Zu frühe Kombination von Fußarbeit und Aufgabe
Ein absoluter Klassiker: Du kombinierst von Anfang an die Fußarbeit mit der Dummyaufgabe. Das Problem dabei ist, dass dein Hund sich nicht gleichzeitig auf beides konzentrieren kann – und du selbst wahrscheinlich auch nicht. Das führt schnell zu Hektik, Unsicherheit und unnötigem Stress.
So machst du’s besser: Baue die Fußarbeit separat auf – und zwar so lange, bis sie wirklich „im Autopilot“ läuft. Dein Hund sollte entspannt neben dir laufen können, ohne groß darüber nachzudenken. Erst dann kannst du die Fußarbeit sinnvoll ins Dummytraining integrieren. Nutze im Training zunächst Management-Tools wie Geschirr und Locken, um den Fokus klar auf die Aufgabe zu legen.
❌ Fehler 2: Zu spät mit echten Blinds anfangen
Viele Teams arbeiten lange Zeit nur mit sogenannten Memories, also Aufgaben, bei denen der Hund genau weiß, wo das Dummy liegt. Das ist auch sinnvoll – aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Problematisch wird es, wenn du zu spät beginnst, echte Blinds einzuführen. Dann ist dein Hund plötzlich überfordert, wenn er nicht mehr sieht, wo das Dummy platziert wurde.
Mein Tipp: Start nicht zu spät mitBlinds! Nutze dafür z. B. gerade Wege im Wald, die deinem Hund eine natürliche Orientierung bieten. So lernt er von Anfang an, dass er deiner Hand und deinem Signal vertrauen kann – auch wenn er selbst keine sichtbaren Anhaltspunkte hat. Diese Erfahrung gibt ihm langfristig Sicherheit und fördert eure Zusammenarbeit.
❌ Fehler 3: Falscher Belohnungspunkt
Vielleicht kennst du das: Dein Hund zeigt ein Verhalten, das du verstärken möchtest – zum Beispiel ruhiges Fußlaufen oder eine saubere Abgabe. Aber ohne es zu merken, belohnst du ihn in einem Moment, in dem er schon wieder etwas anderes macht (z. B. sich schüttelt oder vom Dummy abwendet). Damit verstärkst du unbewusst das falsche Verhalten.
So geht’s besser: Belohne immer genau dort und in dem Moment, wo dein Hund das gewünschte Verhalten zeigt. In der Fußarbeit bedeutet das zum Beispiel: Belohne von außen (links vom Hundekopf, wenn du links führst), damit dein Hund mit dem Körper zu dir ausgerichtet bleibt.
❌ Fehler 4: Pfeife als Abbruchsignal
Viele nutzen den Kommpfiff , um eine Übung abzubrechen – vor allem wenn etwas schiefläuft. Das Problem dabei: Dein Hund verknüpft die Pfeife mit Misserfolg oder Strafe und hört später nicht mehr zuverlässig darauf. Das kann dir vor allem imTraining, das Leben schwer machen.
Wichtig: Die Pfeife sollte immer ein positives Kommunikationsmittel bleiben. Nutze stattdessen deine Stimme oder Bewegungen, um eine Aufgabe abzubrechen. Und wenn du ausnahmsweise doch mal den Kommpfiff für einen Abbruch verwenden musst, belohne danach unbedingt, damit die Pfeife positiv verknüpft bleibt.
Dein Fazit fürs Dummytraining
✅ Erst die Basis, dann die Kür: Baue die Fußarbeit separat und stabil auf, bevor du sie ins Dummytraining integrierst.
✅ Blinds nicht zu spät einführen: Nur so lernt dein Hund, dir wirklich zu vertrauen – nicht nur seiner eigenen Erinnerung.
✅ Belohnungen gezielt einsetzen: Überlege dir genau, wann und wo du belohnst, damit dein Hund wirklich das richtige Verhalten lernt.
✅ Pfeife = Erfolg: Setze die Pfeife immer so ein, dass dein Hund sie mit positiven Erfahrungen verknüpft.
Ich hoffe, diese Tipps helfen dir, dein Dummytraining noch strukturierter und entspannter aufzubauen. Welcher dieser Punkte war für dich bisher die größte Herausforderung?