P120: Die Management-Training-Strategie – damit es schneller klick macht

Dezember 8, 2023


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Effektiver trainieren und damit schneller Trainingserfolge feiern mit der Management-Training-Strategie! Wie das funktioniert, erkläre ich dir in diesem Beitrag.

Du erfährst, wie du die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes optimal ausnutzen und wie du Elemente mit deinem Hund trainieren kannst, die in der Gesamtheit für ihn eigentlich noch zu schwierig sind.

Management vs. Training: Der Unterschied liegt im Fokus

Beim Training hilft eine Trennung von Management und Training um mit deinem Hund klar zu kommunizieren, so dass er schneller verstehen kann, was du ihm beibringen möchtest.

Dazu teilst du deine Aufgabe in 2 oder mehr Teile und entscheidest, auf was du dich in der Aufgabe fokussieren möchtest. Der Teil, den du gerade nicht trainieren kannst oder möchtest, ist der Mananagement-Teil. Der andere Teil der Aufgabe ist der Trainings-Teil, auf den du dich fokussierst.

Wenn du mit deinem Hund zum Beispiel Voran trainieren möchtest, aber die Grundstellung noch nicht perfekt ist, kannst du deinen Hund durch Management in die richtige Grundstellung bringen und dich voll auf das Training des Vorans konzentrieren.

Schneller Trainingserfolge mit der Management-Training-Strategie

Die klare Trennung in Management und Training ermöglicht es, auch schwierige Elemente zu trainieren, die dein Hund noch nicht in seiner Gesamtheit abrufen kann.

Um schwierige Elemente anzugehen, die dein Hund noch nicht beherrscht, kannst du Teile der Aufgabe aus dem Training herausnehmen. Zum Beispiel, wenn die Abgabe noch nicht perfekt ist, konzentriere dich auf andere Aspekte wie das Arbeiten an einer Markierung oder einer Suche.

Bei Herausforderungen wie einem Seminar oder dem gemeinsamen Training mit Freunden ist die Fokussierung auf einen bestimmten Teil der Aufgabe und die Umsetzung von Management für den Rest sehr hilfreich.

Dadurch musst du dich nicht auf alles gleichzeitig fokussieren und dein Hund bekommt eine kleine Auszeit, weil die Aufregung drumherum größer ist.

Besserer Fokus bei größerer Aufregung

Mal ein Beispiel für eine typische Aufgabe aus einem Seminar: Eine Kombi-Aufgabe aus Markierung, Drehung, Fußarbeit, Voran, Drehung, Apport, Drehung und dann nochmal Voran auf ein Memorie kann dabei so aufgeteilt werden, dass du sie mit deinem Hund arbeiten kannst.

Fokus liegt auf dem Voran, alles andere wird mit Management geregelt.

Markierung, Futtertube, Drehung, Sitz, alleine gehen, abrufen, Voran, Apport weglassen, Voran auf Memorie.

Fazit: Drei Schlüssel für erfolgreiches Hundetraining

Hier nochmal in kurz, die drei Vorteile der Management-Training-Strategie:

  • Klare Kommunikation ist der Schlüssel für ein effektives Training.
  • Nutze die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes gezielt für Trainingserfolge.
  • Die klare Trennung in Management und Training ermöglicht das gezielte Üben auch schwieriger Elemente.

Diese Herangehensweise macht das Dummytraining nicht nur effektiver, sondern auch spannender und du kannst mit Spaß gemeinsam mit deinem Hund neue Erfolge und Ziele erreichen.

Transkript zu dieser Episode:

Klicke hier, um dir das Transkript anzuschauen:

Herzlich willkommen beim Podcast Dummy & Co. Ich bin Susanne von Hundeschule Jagdfieber und heute geht es das Thema Training oder doch lieber Management. Und was das alles bedeutet, erkläre ich dir gleich. Und zwar möchte ich dir erzählen, wie dein Hund schneller verstehen kann, was du ihm beibringen möchtest, wenn du dein Training in Training und Management teilst und wie du auch die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes optimal ausnutzen kannst, damit da ein optimaler Trainingserfolg bei rumkommt.

Also dass man nicht einfach nur in ein paar Strichen trainiert, sondern dass man es so gestaltet, dass dein Hund es auch wirklich optimal aufnehmen kann, verarbeiten kann und dann eben auch dementsprechend besser läuft. Und dann werde ich dir auch noch erzählen, wie du durch diese Trennung von Training und Management es schaffen kannst, dass du auch schwierige Elemente trainieren kannst, die dein Hund in der Gesamtheit eigentlich noch nicht abrufen kann, beziehungsweise dass du richtig Dummy-Training machen kannst, ohne dass du an deinen Baustellen, sage ich mal, also deine Baustellen ignorierst oder auch ohne dass du deine Baustellen befeuerst. Manchmal gibt es ja solche Situationen, wo man dann sagt, okay, wenn ich das jetzt mache, dann trainiere ich zwar das eine, aber gleichzeitig verschlimmere ich dadurch die Baustelle und das will man ja nicht. Und genau das kannst du verhindern, wenn du dein Training einteilst in Management und Training und ich werde dir auch ganz, ganz viele Beispiele geben, einfach weil es dadurch einfacher zu verstehen ist, was ich da meine. Und alle, die ihr im Team Jagdfieber seid, meine Mitgliederbereich für alle Dummy-Enthusiasten, Fans, Hysteriker, Süchtige oder wie wir uns alle nennen wollen. Nein, ihr kennt das Thema schon, weil aus eurer Community kam das, dass ihr gesagt habt, Susanne, mach doch mal einen Podcast über diesen Unterschied, weil wir wissen das und wir trainieren da auch schon ganz viel dran und du erzählst uns auch das schon ganz, ganz oft, aber es wäre einfach noch mal toll, so eine Zusammenfassung in einem Podcast darüber zu haben. Und da habe ich gedacht, das passt doch super jetzt in die Zeit, deswegen gehen wir gleich mal los. Also, damit dein Hund schneller verstehen kann, was du ihm beibringen möchtest, musst du klar und eindeutig kommunizieren.

Klingt eigentlich total logisch, ja, man sollte den Hund nicht voll labern mit irgendwelchen Kommandos, die er nicht versteht oder er das auch nicht herausfiltern kann, was du eigentlich von ihm willst und umso eindeutiger du weißt, was du von ihm willst und ihm das sagst, in Anführungsstrichen, also ihm ein Signal gibst anstatt zehn, umso einfacher ist es für ihn zu verstehen, was du ihm sagen willst. Weil der Hund versucht natürlich zu diskriminieren, also der versucht herauszufinden, was ist immer gleich, wofür ich dann meine Belohnung bekomme und das wird er dann häufiger zeigen. Wenn aber ganz ganz viel passiert, weiß er nicht ganz genau, wofür die Belohnung bekommt oder eben auch die Nicht-Belohnung bekommt und deswegen ist es für ihn schwieriger, das Richtige zu tun. Klingt jetzt alles total kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Das Ding ist, wir möchten immer gerne, dass alles klappt. Also das ist einfach so ein, so ein, ja, ich gehe jetzt mit meinem Hund zum Dummy Training und dann erst hole ich ihn in die Grundstellung, dann schicke ich ihn, dann gibt er mir das Dummy ab, dann packe ich das Dummy weg, dann schicke ich ihn woanders hin. Ja und eigentlich ist das auch, ja Es wäre schön, wenn es so ist und wenn man damit schnell vorankommen würde. Weil man kommt damit natürlich voran.

Weil Hunde sind genial. Hunde sind mega, mega toll. Die können uns das einfach wahnsinnig gut lesen. Und wenn wir nicht klar und nicht eindeutig sind, schaffen die Hunde es trotzdem uns zu verstehen. Es dauert halt nur länger und es ist auch für einen selber nicht so schön, weil man dann immer sagt, ja, der lernt immer alles, nur nicht das Richtige. Ja, das kommt häufig davon, dass wir ihm ganz viel zeigen und er nicht genau weiß, was jetzt das Richtige ist. Deswegen habe ich das immer so gehandhabt, dass ich das teile zwischen Management und Training. Das heißt, ich teile eine Aufgabe sozusagen in Teile ein.

Ja, Also nicht nur zwei Teile, aber sagen wir mal jetzt eine Aufgabe und da überlege ich mir vorher, was ich denn jetzt wirklich trainieren möchte. Was ist der Fokus der Aufgabe? Und das, was der Fokus der Aufgabe ist, zum Beispiel das Voran, das trainiere ich dann. Das heißt, da passe ich darauf auf, da gucke ich, dass alles stimmt, da nehme ich auch die Schwierigkeitsgrade, die passen, also ich mache es nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer. Und dann gibt es immer noch den anderen Part, wo ich sage, ja, das brauche ich, die Aufgabe zu trainieren, also zum Beispiel mit der Grundstellung reinkommen, also dass der Hund überhaupt erst geschickt werden kann, oder dass der Hund ein Dummy aufnimmt, oder dass der Hund Gelände annimmt, oder dass der Hund an der Verleitung vorbeiläuft, also nicht zur Verleitung hin. Und das ist aber alles Management. Weil das will ich ja gar nicht trainieren, sondern das ist nur da drum herum, damit ich das, was ich trainieren möchte, also das Woran, überhaupt machen kann. Also wenn man das jetzt mal ganz ein praktisches Beispiel aus meinem Umfeld nimmt, wenn ich jetzt hier im Büro sitze und gerne Schokolade essen möchte, dann muss ich ja zum Kühlschrank, je nachdem was für ein Schokolade es ist, muss ich ja zum Schrank laufen. Aber das Laufen dahin ist eigentlich gar nicht wichtig, wie es aussieht.

Ich könnte da total wobbly laufen oder drei Ecken laufen oder irgendwo gegenrennen. Gar nicht das Ding, weil mein Hauptfokus ist, ich möchte Schokolade essen. Das heißt, der Fokus ist sozusagen, wie ich die Schokolade esse, dass ich sie langsam esse, dass ich sie genieße, dass ich mir vielleicht auch die richtige aussuche, dass ich mal sage, nein, ich haffe nur zwei Stücken anstatt die ganze Tafel. Aber wie ich da hinkomme zum Schrank, dann die Schokolade zu essen, das ist total egal für das Erlebnis Schokolade essen. Ich muss da nur irgendwie hinkommen. Und genau das wäre sozusagen das Management. Ich würde versuchen, den Weg zur Schokolade so leicht wie möglich zu gestalten und dann das Training, das Genießen der Schokolade, genau darauf abzustimmen, was ich gerade machen möchte. Also möchte ich sie genießen, brauche ich einfach nur ganz viel Zucker gerade, was möchte ich da machen? Ich weiß, das ist jetzt gerade kein Hundebeispiel gewesen, aber ich hoffe, es hat dir das ein bisschen näher gebracht, was ich mit der Trennung meinte zwischen Management und Training.

Ich komme aber auch gleich nochmal zu anderen Dummy-Beispielen. Also nicht, dass du denkst, ich gehe nur über Schokolade. Umso mehr ich darüber denke, nachdenke... Okay, gut. Thema. Also, wenn du das nämlich trennst, dann nutzt du die Konzentrationsfähigkeit deines Hundes optimal aus. Und dadurch erhältst du einen optimalen Trainingserfolg. Was ich damit meine ist, wenn du das trennst, den Part der unwichtig ist, das zum Schokolade hinlaufen, von der Schokolade genießen, dann kann sich dein Gehirn total auf diesen Part des Genießens der Schokolade fokussieren.

Und nicht auf, wie lerne ich jetzt laufen. Erst den linken Fuß, dann den rechten Fuß, den linken Fuß, den rechten Fuß, mein Hirn. Du musst dafür keine Kapazitäten frei halten. Und genau dafür ist Management da. Also zum Beispiel, es gibt jetzt mal eine Dummy-Aufgabe, gehen wir mal weg von der Schokolade, und zwar stell dir vor, du stehst auf einer Wiese und der Wind weht leicht, es ist perfektes Wetter, dein Hund ist links von dir oder rechts von dir, je nachdem wo du ihn führst und sitzt er schon, und es geht darum, dass ein Dummy rechts von dir geworfen wird und dann sollst du deinen Hund voranschicken auf ein Memory vor dir geradeaus und dann soll dein Hund auf das geworfene Dummy gehen. Ja, also du stehst auf der Wiese, Dummy wird rechts geworfen, dann schickst du voran auf ein Memory, also ein Dummy, was vorher schon hingelegt wurde und dann schickst du Aport auf das geworfene Dummy. So, das ist jetzt die Aufgabe und die Frage ist jetzt, es trennen zu können zwischen Management und Training ist erstmal, was ist hier der Fokus? Die Markierung, das Voran, das Voran einer Verleitung vorbei, das Voran über einen Geländeübergang, Fußarbeit zur Aufgabe, die Grundstellung, whatever. Ja, also man muss sich überlegen, was ist hier der Fokus, was will ich gerade üben? Oder will ich die auch die Kombination üben? Dass alles zusammen passiert, dass alles wichtig ist, Das ist ja sozusagen das Ende, was man dann übt.

Sollte man nicht so häufig machen, sondern mehr sich auf ein Thema fokussieren, aber das kann auch sein. So, und jetzt gehen wir mal das Thema mal durch. Das heißt, sagen wir mal, der Fokus liegt jetzt am voran an der Verleitung vorbei. Das ist das, was du trainieren möchtest. Das heißt, das voran ist der Mittelpunkt der Aufgabe. Das ist das, der Teil, wo sich dein Hund fokussieren soll und konzentrieren soll. Das heißt, Alles andere sollte man für den Hund kopffrei lassen, sodass er darüber nicht nachdenken muss. Was zum Beispiel sein kann, was man dann im Management beachten sollte, ist zum Beispiel die Grundstellung, ganz häufig.

Wenn man zum Beispiel jetzt sagt, okay, man möchte jetzt den Hund voranschicken und er sitzt noch nicht perfekt fürs voran, dann wird immer klopf klopf ans Bein und klopf hier und komm mal hier und geh nach vorne und geh nach hinten und rüttel rüttel rüttel rüttel und der Hund ist schon total durcheinander bevor er überhaupt geschickt wird. Dementsprechend mach ich da einfach, ich lock den Hund in die Grundstellung, ganz einfach. Je nachdem, wenn man jetzt einen Hund hat, der nicht gerne frisst, ist es ein bisschen schwieriger, aber wenn du einen Hund hast, der gerne frisst, einfach einen Keks an die Hundenase, so lange rumtüddeln, bis du den Hund so hast, dass er gut sitzt und dann gibst du den Keks erst ins Maul. Dann sitzt er nämlich perfekt, hat nicht darüber nachgedacht, du konntest super deinen Hund richtig einsortieren und kannst ihn dann direkt losschicken. Jetzt gibt es ja aber auch noch die Markierung. Und da ist es dann auch zum Beispiel zu beachten, die sollte ja natürlich schon da sein, weil die Aufgabe ist ja Fokus voran an einer Verleitung vorbei. Wenn du die Markierung weglässt, ist keine Verleitung mehr da. Also muss die schon da sein.

Aber sie muss so geworfen sein, dass sie an sich nicht schwer zu arbeiten ist. Also wenn du nach dem Voran deinen Hund auf Apport schickst, sollte die Markierung nicht schwer sein, sondern dein Hund hat ja schon den gesamten Hirngrips verwendet fürs Voran. Und dann dreht man sich nur noch und dann die Markierung. Das heißt, die Markierung sollte so geworfen werden, dass sie nicht schwer zu arbeiten ist nach dem Voran, weil sie gar nicht der Fokus ist. Gleichzeitig sollte sie auch so geworfen sein, dass sie das Voran genau richtig in den Schwierigkeitsgrad bringt. Also zum Beispiel, du sagst jetzt, Voran ist mein Training und ich möchte, dass es schon richtig schwer wird. Das heißt, die Markierung wird relativ nah an den Voranweg geworfen. Ja, also du stehst da nun voran und dann ist die, sage ich mal, fünf, sechs, sieben, acht Meter entfernt davon fällt die Markierung.

Du sagst aber, nein, nein, ich möchte, dass du voran auf das Memory dahinten gehst. Das ist schon sehr, sehr schwer. Oder du sagst, naja, ich will jetzt gerade erst anfangen mit Verleitung oder wir haben vorher noch mit Schüsseln und so weiter trainiert als Verleitung und jetzt möchte ich das als Markierung machen, dann muss die Markierung natürlich weiter weg sein. Das heißt, die Markierung wird genau so geworfen, sodass das Voran perfekt trainiert werden kann. Es geht nicht die Markierung selbst. Die ist nur Mittel zum Zweck. Die ist Management. Damit man eine Verleitung trainieren kann im Voran.

Und dementsprechend muss man die behandeln. Oder auch gar nicht arbeiten. Dann ist einfach die Markierung geworfen, du schickst voran und dann ist die Aufgabe zu Ende. Beim Voran musst du aber darauf achten, dass dein Hund eben gerade läuft, dass du ihn richtig fokussierst, dass er im richtigen Moment losläuft, dass du auch im richtigen Moment schickst, dass dein Hund gerade genau in der Stimmung ist mit HUUUH und los, ja, dass die Spannung nicht abgefallen ist und so weiter. Und das kannst du aber auch dadurch, dass du dich so gut fokussieren kannst aufs Voran, auch ganz genau beachten. Das heißt, du musst dich nicht drum kümmern, hat er jetzt die Markierung auch richtig markiert, hat er sich das gemerkt, wo war die noch mal, wie machen wir die danach und so weiter. Das kannst du alles ignorieren oder vernachlässigen, sagen wir mal. Gerade am Anfang.

Das heißt, Training wäre hier jetzt das Vorangewesen und Management die Grundstellung, die Markierung. Dann haben wir jetzt die gleiche Aufgabe nochmal, aber der Fokus ist die Markierung. Also, der Fokus ist, eine Markierung zu arbeiten, wenn der Hund vorher schon ein Vorrang gearbeitet hat. Das heißt, die Markierung fällt, voranarbeiten und dann die Markierung arbeiten. Da haben wir halt die Schwierigkeit, dass der Hund sich diese Fallstelle für eine längere Zeit merken muss. Hier ist dann jetzt wieder das Management, das Voran. Wir wollen ja nicht das Voran üben, wir wollen uns auch nicht das Voran kaputt machen. Das heißt, wir bauen es so auf, dass da eine sehr starke Hilfe ist, so dass das Voran relativ easy gearbeitet werden kann.

Zum Beispiel, wenn du mit weißen Stäben arbeitest, steckst du da halt einen weißen Stab hin und sagst komm hier voran, weil es geht ja gar nicht darum, dass du gerade voran übst. Es geht darum, dass du übst, dass dein Hund eine Markierung arbeiten kann, wenn er vorher etwas anderes gearbeitet hat. Und so wird dir ganz klar und ganz eindeutig, auf was du achten musst beim Training. Also in diesem Moment, dann läuft dein Hund zum Beispiel ein bisschen schief zum Voran oder so, ist auch kein Drama. Darum geht es ja gar nicht. Oder auch die Grundstellung. Lock einfach deinen Hund in die Grundstellung, weil es geht nicht darum, zu üben, wie dein Hund sich korrekte Grundstellung setzt, wenn du los schickst, sondern es geht darum, wo fällt die Markierung. Du musst sie vom Schwierigkeitslevel anpassen.

Willst du, dass das Dummy sichtig ist, also die gesamte Flugbahn oder nur die Hälfte, oder dass der Werfer nicht sichtig ist, oder dass das Gelände schwierig ist, oder dass die Entfernung sehr weit ist, Oder du lässt alles ganz leicht, weil du es gerade erst anfängst zu üben. Das ist der Gag an diesem Fokussieren und am Training und Management. Genau die gleiche Aufgabe, aber je nachdem, was du eigentlich üben willst, musst du es entweder managen oder trainieren. Ich hoffe, das war jetzt ein gutes Beispiel, wodurch du gemerkt hast, wie man sich dann ganz schnell auch im Training fokussieren und auch entscheiden kann, was man tut. Weil ganz oft steht man ja da und sagt so, Mist, der Hund macht es ganz anders als gedacht. Aber wenn du weißt, es geht die Markierung, dann kannst du deinem Hund einfach, okay, voran, ja, geh irgendwie dahin. Und das hilft dir sehr auch für deinen eigenen Fokus. Und der dritte größte Vorteil von der ganzen Geschichte ist, wenn du das trennst, die Aufgabenteile Management und Training, ist, dass du auch schwierige Elemente trainieren kannst, die dein Hund in der Gesamtheit noch nicht abrufen kann.

Also zum Beispiel, wenn du einfach mal vor eine Situation gestellt wirst. Du gehst zum Seminar, was dein Hund noch gar nicht so richtig kann oder du bist bei einem neuen Trainer oder auch dein eigener Trainer macht etwas, wo du sagst, huuh, das ist jetzt ein bisschen schwierig oder du trainierst mit Freunden und man will nicht die ganze Aufgabe umstellen oder einfach, weil man auch gerade irgendwo langläuft und denkt, boah, was für ein geiles Gelände und dann da einfach mal eine Aufgabe übt und weil man es auch vielleicht einfach mal ausprobieren will. Das heißt, du suchst dir dann wieder einen Fokus, egal was für eine Aufgabe dir gestellt wird, oder du fragst auch nach, was ist hier der Fokus, und dann machst du aus dem Restmanagement, wie ich es eben gerade beschrieben habe. Du überlegst dir dann, okay, wenn jetzt zum Beispiel die Markierung geworfen wird, und dann Fußarbeit auf die Markierung drauf zu oder eine zweite Markierung wird dann dahinter geworfen. Und du sagst, die Fußarbeit ist schwierig, dann lockst du die Fußarbeit einfach. Oder du gehst weiter auf die Markierung drauf zu, wenn du sagst, die zweite Markierung ist dann ein bisschen schwierig, alte Fallstelle und so weiter. Und es ging aber erst mal darum zum Beispiel, dass dein Hund überhaupt ein Gruppengefühl kennenlernt. Ja, da ging es gar nicht so die Arbeit, auf die Aufgaben an sich.

Da kannst du auch alle Aufgabenmanagemente machen. Ja, dann trainierst du erst mal gar nichts, außer das, oh mein Gott, hier sind auch noch ganz, ganz viele andere Menschen und Hunde. Und das hilft dann ungemein, auch Aufgaben gut und entspannt abzuarbeiten, die du am Anfang erstmal glaubst, dass die vielleicht ein bisschen zu schwer sind für deinen Hund. Und eine große Sache dabei ist, die fast überall immer wieder auftritt, die ich auch ständig gefragt bekomme, und zwar ist das mit der Abgabe. Ja, es gibt ja ganz viele Trainer, die sagen, ja, bevor der Hund keine gute Abgabe hat, darfst du gar nicht erst bei mir ins Training kommen. Und dadurch hat man so ein bisschen, also bisschen in Anführungsstrichen, Druck, dass die Abgabe perfekt sein muss. Und dann übt man die mit Halten. Also man legt einen Dummy hin, man schickt den Hund dahin und dann soll der Hund die holen und abgeben.

Aber das setzt den Hundeführer und auch den Hund unter wahnsinnigen Druck und es ist auch so dieses, man muss das erst so exakt können, bevor man dann den ganzen Spaß hat. Und deswegen habe ich ja zum Beispiel, also Ich habe ja dieses Starter-Kit, kannst du dir auch runterladen unter www.hundeschule-jagdfieber.de/start. Kannst du kostenlos bekommen, von mir, das ist ein PDF, in dem ich die ersten vier Aufgaben beschreibe, mit denen ich im Dummy-Training starte. Also das ist zum Beispiel das Voran auf die Futterschüssel, keine Abgabe. Die kleine Suche mit Futter, keine Abgabe. Die große Suche mit Spielzeug, da wird die Abgabe trainiert, aber erstmal ohne Dummy. Und dann auch die Fußarbeit. Ja, Aber die Fußarbeit ist ja dann nochmal was extra.

Das heißt, in diesem Starter-Kit, das ist ein PDF, das kannst du dir dann runterladen. Du trägst dort deine E-Mail-Adresse ein, dann schicke ich dir den Link dazu und dann kannst du dir das runterladen. Und da beschreibe ich diese Aufgaben halt genau, wie du sie machen kannst. Und hab auch ein kleines Bildchen dazu und so weiter. Und warum, weshalb, weswegen. Und das ist halt auch etwas, was ich schon in meinem Training von Anfang an integriert habe. Das ist Management. Ich habe die Aufgaben, zum Beispiel das Voran, so geplant, dass die Abgabe gar nicht erst Not tut.

Das heißt, der Hund soll ja auch nicht Abgabe lernen, er soll ja voran lernen. Deswegen Futterschüssel, er kommt an, frisst, fertig. Es geht nicht darum, ob er das Dummy aufnimmt, es geht nicht darum, ob er es gleich zurückbringt und so weiter, sondern er soll erstmal lernen, ok, wenn jetzt mein Hundeführer über mir diese Handbewegung macht und dann ein Wort sagt, zum Beispiel voran, dann laufe ich geradeaus los und dann darf ich das Dummy fressen. Das ist Training. Voran, beibringen, Ritual lernen. Genau das machen wir zum Beispiel im Starter-Dummy auch im Team Jagdfieber, im Mitgliederbereich. Und es geht nicht darum, all die ganzen anderen Sachen drumherum auch zu üben, die man aber gerne vergisst, weil man schickt ja immer auf ein Dummy. Oder auch als Welpe fängt man an, Butterschüssen zu schicken und dann aber, ich sag mal, wenn der Hund ein bisschen älter ist, dann wird auf Dummy umgestellt.

Und das ist so unschön, weil es hat ja nichts mit dem Alter zu tun, wann man abgeben kann oder etwas aufnehmen kann. Ja, vielleicht kann jetzt ein acht Wochen alter Welpe kein 500 Gramm Dummy aufnehmen, das ist schon klar. Auch mit dem Zahnwechsel ist das immer so ein bisschen schwierig, aber wenn ein Hund erst mit einem Jahr Dummy-Training beginnt, dann ist er zwar schon ein Jahr, aber muss nicht heißen, dass der total gute Abgabe hat. Vielleicht will er ja auch gar nicht abgeben. Dazu habe ich dann zum Beispiel auch noch die Vorübung und die Alltagsübung, damit das dann halt klappt. Das ist etwas, was vor dem Starterkitt noch passiert. Das gibt es im Welpendummykurs, der übrigens nur Welpendummykurs heißt, weil man mit einem Welpen meistens damit startet, aber auch jeder ältere Hund kann diesen Kurs sehr gut gebrauchen. Es ist ein Basiskurs, er legt die Basis, diese anderen Aufgaben, wie zum Beispiel das Voran, kleine Suche, große Suche, Fußarbeit und so weiter, überhaupt erst richtig angehen zu können.

Das ist sozusagen nochmal davor gelagert, sodass der Start dann richtig gut funktioniert. Also, wenn du dich da mal umschauen möchtest, kannst du das gerne tun, dann unter www.welpendummy.de. Okay, also das war es jetzt zu dem Management und dem Training. Das heißt, wenn du eine Aufgabe hast im Training, dann trenne also im Kopf für dich, was ist jetzt genau der Fokus, was ist wichtig, was trainiere ich und was ist Management. Und damit kann dann dein Hund nämlich schneller verstehen, was du ihm beibringen möchtest, weil du wirst damit automatisch super klar und eindeutig für deinen Hund. Und Dadurch hast du auch diese Konzentrationsfähigkeit deines Hundes genau an dem Punkt, den du brauchst. Du verschwendest die Konzentrationsfähigkeit des Hundes nicht mit Fußgehen auf die Startstelle hinzu. Also hinweg, hinzu, dahin.

Also wenn die Fußarbeit noch zu schwierig ist im Dummy-Training für dein Hund, dann solltest du nicht im Fuß zu der Aufgabe hin, sondern dann machst du Management mit Locken, mit Geschirr, mit Ablenken, was auch immer, mit Absetzen und Ranrufen. Aber es geht darum, dass dein Hund erst in Anführungsstrichen angeschaltet wird, wenn auch das Training beginnt. Das heißt, wenn du deine Hand oben über den Kopf hältst und voransagst. Dadurch hast du die Konzentrationsfähigkeit auf den Punkt in deinem Hund und dadurch kriegst du die viel, viel besseren Trainingserfolg. Und du kannst dann auch besser Sachen trainieren, obwohl andere Baustellen noch nicht so gut klappen, wie zum Beispiel Abgabe. Also wenn du das gut trennst zwischen Management und Training, dann kannst du überlegen, was ist denn jetzt hier eigentlich wichtig, was soll mein Hund lernen, wenn er voranläuft. Muss er unbedingt etwas aufnehmen und bringen? Nein, das gehört am Ende dazu, klar. Da muss man auch dran arbeiten, weil es einfach mehr Spaß macht mit einer schönen Abgabe.

Aber es hat nichts mit dem voranzutun und man sollte sich immer den Spaß erhalten im Dummy Training, dass du was machen kannst, dass dein Hund laufen kann, dass er rennen kann, dass er suchen kann, dass er seine Nase benutzen kann, dass er seine Beine benutzen kann und dass man auch ein bisschen, ich sag mal, vorankommt, in Elementen oder im Dummy-Training, ohne immer nur auf dieser einen Baustelle rumhacken zu müssen, wie zum Beispiel der Abgabe. Deswegen liebe ich es so, dieser Training und Management-Trennung. Und ich hoffe, ich konnte dich davon überzeugen, da zumindest mal drüber nachzudenken und dein Training die nächsten Tage mal unter die Lupe zu nehmen, was ist jetzt eigentlich der Fokus, was ist das Management und was ist das Training bei dir. Und ja, jetzt sind wir schon wieder am Ende der Episode und wenn du die ersten vier Aufgaben haben möchtest, mit denen ich einfach mal jedes Dummy-Training mit jedem Hund beginne, also ich muss immer sagen, Spoilern, ich beginne eigentlich mit den Aufgaben aus dem Welpen-Dummy-Kurs, aber wenn ich sage, okay, der Hund ist jetzt schon soweit, der hat verstanden, was es geht, also der kann schon mit dem Mensch kommunizieren, Er hat verstanden, dass der Mensch toll ist. Er hat verstanden, dass man sich auch runterfahren kann. Also der Ausschalter ist schon aktiv. Man kann den ausknipsen, den Hund. Wenn er das alles schon verstanden hat, dann sage ich, okay, dann gehen wir in die ersten Aufgaben und da kannst du dir das Starter Kit runterladen, ganz kostenlos unter www.hundeschule-jagdfieber.de.

Genau, so. Dann wünsche ich dir noch einen wunderschönen Abend, Wenn du eine Trainingsaufgabe zu dieser Episode haben willst, dann komm einfach in die kostenlose Trainingsgruppe Jagdfieber vom Dummy und Co Podcast und da findest du den Link auch unter diesem Podcast in den Show Notes und Ansonsten wünsche ich dir einen wunderschönen Abend, Morgen, Tag, wann immer du mich hörst. Wir hören voneinander, gleiche Zeit, gleicher Ort. Bis dann, tschüss.


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Susanne

Gründerin der Hundeschule Jagdfieber

Seit über 10 Jahren bringe ich in der Hundeschule Jagdfieber Mensch-Hund-Teams das Dummytraining bei. 


Ich habe mich voll und ganz auf das Dummytraining spezialisiert und unterrichte es hauptsächlich online in meinen Kursen und dem Mitgliederbereich "Team Jagdfieber".


In meiner kostenlosen Trainingsgruppe Jagdfieber schicke ich dir jeden Freitag eine Mail mit Infos zum Podcast oder mit einer extra Trainingsaufgabe für dich zu Hause.


Es ist so ein toller Sport und möchte dich dabei begleiten, ihn zu verstehen und zu genießen.

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